Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Generaldirektor in eigener Sache

Um Seelenfrieden zu erlangen, musst du auf deinen Wunsch verzichten, Generaldirektor des Universums zu sein.
Larry Eisenberg

Erst seit ein paar Jahren fällt mir auf, dass ich gelegentlich „allmächtige“ Anflüge habe. Sie äußern sich in folgenden Anzeichen:
Ich weiß, was für andere Leute gut ist
Ich weiß, was andere Leute brauchen
Ich weiß, wie andere Leute drauf sind
Ich weiß, was andere Leute tun und lassen sollten.
In der Gewaltfreien Kommunikation lernen wir, diese Anwandlungen mit Liebe anzuschauen und auf unsere Bedürfnisse zu gucken. Was brauche ich, wenn ich „weiß“, was für andere Leute gut ist? Möchte ich zu ihrem Wohlergehen beitragen? Möchte ich meine Kreativität einbringen, um ihre Probleme zu lösen? Möchte ich Zugehörigkeit, Wertschätzung und Leichtigkeit befördern? Geht es mir um Effizienz, Beteiligung oder Harmonie?

Es hilft, wenn ich mir zunächst darüber klar werde, welche Gefühle in mir lebendig sind. Und dann kann ich im nächsten Schritt mein Gegenüber fragen, ob ich zu seinem Wohlergehen einen Beitrag leisten kann. Vielleicht ist aber auch nach dieser inneren Klärung ein ganz anderer Schritt fällig. Vielleicht kann ich mich dann darauf besinnen, dass ich auch Dinge zu tun habe, die eine hohe Priorität für mich haben. Dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Angelegenheiten, statt als Generaldirektor des Universums das Leben anderer Menschen zu managen.

Heute will ich überprüfen, ob ich die Angelegenheiten anderer Menschen bearbeiten will. Wenn ich mich dabei beobachte, frage ich mich, welches Bedürfnis in mir lebendig ist und überprüfe, ob es in meinem eigenen Leben vielleicht auch Unerledigtes gibt, das meiner Aufmerksamkeit bedarf.

Das Fehlen von Fehlern

You have never done anything wrong!
(Du hast niemals irgendetwas falsch gemacht)

Marshall Rosenberg

Dieser Satz – Du hast niemals irgendetwas falsch gemacht – geht wohl den meisten von uns nicht von den Lippen. Ja sicher, grundsätzlich haben wir das Konzept verstanden: Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Aber der Kauf dieses Autos… das war ein Fehler. Die Nacht mit der Kneipenbekanntschaft – das war ein Fehler. Die Ohrfeige für den Sohn, als wir uns nicht im Griff hatten… Fehler, Fehler, Fehler…
Auch wenn wir heute vielleicht grundsätzlich mit uns und unserem Leben, unserem Verhalten zufrieden sind, hat doch fast jeder von uns „eine Leiche im Keller“, trägt etwas mit sich herum, was er heute rundheraus als Fehler bezeichnet. Fehlkauf, Fehlverhalten, falsch. „Ich war ein Idiot!“ oder „Wie konnte ich nur…“ Und es scheint fast unmöglich, den Satz „Du hast keinen Fehler gemacht“ auf uns selbst anzuwenden. Was ist mit Verbrechern? Was ist mit Hitler? War das etwa kein Fehler?
Folgt man Marshalls Definition, gibt es tatsächlich keine Fehler, sondern all unsere Handlungen entspringen unseren Bedürfnissen. Wir handeln (oder unterlassen) aus guten Grund, nämlich um in der jeweiligen Situation unser Leben zu bereichern. Handlungen, die andere Leute als Fehler bezeichnen, sind damit für Marshall ein tragischer Ausdruck eines wundervollen Bedürfnisses.
Nun geht es nicht etwa darum, uns zu rechtfertigen, sondern uns zu vergeben für die Dinge, die wir heute als „falsch“ oder „Fehler“ bezeichnen. „Wenn ich in der Situation gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich mich anders verhalten“, heißt der neue Denkansatz. Und diese Auffassung gilt auch dann, wenn wir schon in der Situation wussten, dass unser Verhalten fatale Folgen haben würde. „In diesem Fall ist ein Bedürfnis in uns so groß, so mächtig, dass wir keine Chance haben, die anderen Bedürfnisse zu berücksichtigen“, sagt Marshall. „Wir können in diesem Moment einfach keinen Weg sehen, diesen anderen Bedürfnissen Rechnung zu tragen!“


Heute will ich dafür aufmerksam werden, wie ich meine Entscheidungen bewerte. Wenn mein innerer Richter sie als falsch bezeichnet, will ich versuchen herauszufinden, welches wunderbare Bedürfnis ich mir mit dem Verhalten erfüllt habe.

Aus einer Zitrone Limonade machen

Und: In die Zitrone beißen, das ist zur Metapher für böse Unbill geworden. Da hilft es, den Rat des amerikanischen Psychologen Dale Carnegie zu befolgen: „Reicht Dir das Schicksal eine Zitrone – so jammere nicht, sondern gib Wasser und Zucker dazu – mach Limonade daraus!“

Susanne Fetter (22.02.2005)

Hallo, Welt!
Ich lebe mit vier Katzen. Im vorigen Herbst habe ich die Idee gehabt, zwei ihrer Katzentoiletten auf ein Brett mit Rollen zu setzen und es unter der Treppe zu parken. Zum einen sind sie da nicht im Weg, zum zweiten kann ich sie dann aus der Ecke herausrollern und muss nicht unter die Treppe krabbeln, um sie sauber zu machen.

Ein netter Mensch hat die Konstruktion für mich gebaut und als Zugmittel eine Metallkette angebracht. Das Metall liegt aber unangenehm in der Hand, es ist kein Spaß, 12-15 Kilo damit aus der Ecke zu ziehen.
Ich hatte schon länger überlegt, wie ich Abhilfe schaffen könnte. Die Kette durch ein Tau ersetzen? Etwas drumrum wickeln? Als ich neulich am Schaufenster eines Schiffsausrüsters vorbei kam, hatte ich die zündende Idee: Ich ziehe über die Kette einen dünnen Schlauch und mache irgendwas mit dem Ende, damit es nicht wieder in den Schlauch zurück rutscht. „Samstag gehst du da hin und kaufst den Schlauch!“
Heute Morgen wollte ich die Katzenklos sauber machen und mein Blick fiel auf die Kette. Oh ha! Schönen Gruß von meinem Gut-Achter! Du wolltest doch… wieso hast du nicht… Ich konnte ihm praktisch sofort Einfühlung geben. „Du bist ärgerlich und frustriert, weil du gern möchtest, dass sich dieses Fahrgeschäft einfach ziehen lässt und hättest dir gewünscht, dass ich da Abhilfe schaffe?!“ Keine Chance für ihn, mich zu wolfen!
Neulich hatte jemand zu mir gesagt, hast du nicht noch nen alten Gartenschlauch im Schuppen?, und ich war sicher, dass das nicht der Fall war, denn der Schuppen ist frisch entrümpelt. Aber jetzt bin ich doch einmal reingegangen um zu gucken. Voila! Ein alter Gartenschlauch, sogar ein dünner! Zwei Teppichschneider habe ich drauf zerritten (ich schätze, die brauchen neue Klingen). Schließlich habe ich den Schlauch mit Schere und Küchenmesser zerlegt. Die Kette eingefädelt, aus dem herausguckenden Rest eine Schlaufe gebildet, die Schlaufe mit einem Schlüsselring befestigt, so dass die Kette auch nicht in den Schlauch zurück rutschen kann. Und an dem Ring kann ich die ganze Chose jetzt auch gut wieder einhängen.
Ich hab mich so gefreut, als ich das Fahrgeschäft wieder zurück gerollt habe und festgezurrt. Statt mit mir zu schimpfen, weil ich nicht dran gedacht habe, in den Laden zu gehen, bin ich aktiv geworden und habe die perfekte Lösung für mein Problem zurechtgebastelt. Ich bin nicht bewusst durch die vier Schritte, aber ich wollte meinem inneren Gutachter Tribut zollen und sehen, ob ich das von ihm aufgezeigte Problem nicht irgendwie anders lösen könnte. Seine Strategie war, einen neuen Schlauch zu kaufen. Und ich habs geschafft, das Problem mit Bordmitteln zu meiner großen Zufriedenheit zu lösen. Ich hatte eine Zitrone, und es ist eine Limonade draus geworfen. Jetzt fühle ich mich stolz, aufgedreht, beschwingt, erfüllt, fröhlich, heiter, lebendig, leicht, unbekümmert und zufrieden. Meine Bedürfnisse nach Kreativität, Autonomie, Selbstvertrauen, Heiterkeit und Begeisterung sind voll erfüllt. Ist das nicht ein himmlischer Zustand?

So long!

Ysabelle

Wage etwas Neues!

„Wenn du immer wieder das tust,
was du immer schon getan hast,
dann wirst du immer wieder das bekommen,
was du immer schon bekommen hast.
Wenn du etwas anderes haben willst,
musst du etwas anderes tun!
Und wenn das, was du tust,
dich nicht weiterbringt,
dann tu etwas völlig anderes –
statt mehr vom gleichen Falschen!“

Paul Watzlawick, amerikanischer Psychotherapeut und Autor

Unkenrufe

„Da springen die Gedanken ihm hinein,
Wie aufgeschreckte Unken in den See,
Und singen ihm betrübte Melodein.
Sie rufen übers weite Schlachtgefild
Das Unkenlied des Zweifels dumpf und wild:“

– Nikolaus Lenau: Die Albigenser

„Das geht doch nie gut…“ oder „so kann man das doch nicht machen, das funktioniert nicht!“ sind vertraute Unkenrufe. Wohl jeder von uns hat Zeiten, in denen er zweifelt, ob ein anvisiertes Ziel auf die geplante Weise erreicht werden kann. Wenn wir uns mit dem Phänomen der Schwarzseherei beschäftigen, kommen wir mit einer Fülle von Bedürfnissen in Kontakt.
Widmen wir uns zunächst dem Menschen, der Bedenken hat, der in Sorge ist, dass ein Plan nicht aufgehen wird. Welche Gefühle sind in ihm lebendig? Ich vermute, er ist besorgt, irritiert, unruhig, vielleicht angespannt, frustriert, eventuell wütend, wenn sein Rat schon öfter ausgeschlagen wurde, lustlos, sorgenvoll, unter Druck, verzweifelt, verspannt und widerwillig. Vielleicht noch das eine oder andere mehr, je nach Situation wahrscheinlich auch das eine oder andere weniger. Ist der Betroffene in der Kraft, spürt er vielleicht eher Wut, ist er in der Schwäche, spürt er vielleicht eher Verzweiflung oder Frustration.
Welche Bedürfnisse sind in uns unerfüllt, wenn wir düstere Prognosen stellen und solche Gefühle der Besorgnis oder Frustration haben? Ich vermute, Vertrauen, Verbindung, vielleicht auch Zugehörigkeit oder Beteiligung (andere schmieden Pläne, die man selbst nicht für machbar hält), Effektivität und Sicherheit sind in solchen Situationen im Mangel. Und was wir als erstes brauchen ist Einfühlung.

Wie geht es uns, wenn wir wunderbare, kühne Pläne schmieden und unser Gegenüber uns seine Bedenken schildert? Vielleicht sind wir frustriert und wütend, irritiert, bestürzt, bitter, geladen, schockiert, unbehaglich, streitlustig und verletzt. Vermutlich sind unsere Bedürfnisse nach Leichtigkeit, Vertrauen, Unterstützung, Kreativität, Verbindung, Autonomie, Wertschätzung, Verständnis und Begeisterung im Mangel.

Ist es nicht berührend festzustellen, wie beide Menschen mit so ähnlichen Gefühlen und Bedürfnissen beschäftigt sind, obwohl sie anscheinend auf verschiedenen Seiten stehen?

Kann es einen gemeinsamen Weg geben? Ich glaube schon. „Wie geht es dir, wenn du meine Bedenken hörst?“ baut eine Brücke zu unserem Nächsten. „Was brauchst du, um deine Bedenken loszulassen“, pflastert den Steg. Alle Bedürfnisse können erfüllt werden, deine und meine. Vorausgesetzt, unsere Absicht ist Verbindung.

Heute will ich in mich hineinspüren, wenn ich Bedenken und Einwände habe. Was fühle ich, was brauche ich?

Strategien

„Ich glaube, die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen ist eine bessere Strategie als Geld für Gewehre. Der Kampf gegen den Terrorismus kann nicht durch Militäraktionen gewonnen werden.“ – Muhammad Yunus, Dankesrede zur Entgegennahme des Friedensnobelpreises, 10.12.2006.

Der Nobelpreisträger Muhammad Yunus, der als Bankier Mikrokredite an die Ärmsten in Pakistan vergibt und so zur Gründung unzähliger Kleinstunternehmen beigetragen hat, erläuterte in seiner Nobelpreisrede seine Strategie: Die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen ist ein Beitrag gegen den Terrorismus. Ich vermute, sein Bedürfnis ist Beitragen, Harmonie/Frieden und Unterstützung, seine Strategie ist die Vergabe von Geld.
Im Alltag fällt es uns manchmal schwer, zwischen Bedürfnissen und Strategien zu unterscheiden.
Ein Bedürfnis öffnet eine Tür, eine Strategie kann sie schließen.
In der Gewaltfreien Kommunikation lernen wir, unsere Bedürfnisse klar zu benennen. Aber wenn es darum geht, die Bedürfnisse zu erfüllen, wird die Luft schnell dünn. „Aber ich will mit meinem Freund zusammen wohnen“ ist zum Beispiel so ein Wunsch. Das Bedürfnis dahinter könnte Unterstützung, Verbindung, Nähe, Wärme, Leichtigkeit, Kosteneffizienz oder Sexualität sein. Sich eine Wohnung zu teilen ist eine Strategie, mit der versucht wird, sich all diese Bedürfnisse auf einen Schlag zu erfüllen. „Unser Auto ist kaputt, wir brauchen ein neues!“ stellt den Betroffenen vor ein ähnliches Problem. Was ist das Bedürfnis? Leichtigkeit? Autonomie? Flexibilität? Verbindung? Und mit welchen verschiedenen Strategien könnten diese wunderbaren Bedürfnisse befriedigt werden? Es gibt sicher mehr als nur die Möglichkeit, sich für ein neues Auto zu verschulden.

Gern werden in der Partnerschaft Lieblingsstrategien mit Bedürfnissen gleichgesetzt. „Ich brauche es, dass du mir zuhörst“ oder „mir fehlt deine Unterstützung bei der Hausarbeit“ sind gängige Sätze. Wenn wir genauer hinsehen, erkennen wir im ersten Beispiel vielleicht das Bedürfnis nach Austausch (was sich ebenso gut mit einer Freundin erfüllen ließe) oder nach Unterstützung. Gerade das wird aber nicht genannt. Im zweiten Fall geht es vielleicht nicht unbedingt um Hilfe bei der Hausarbeit, sondern um Ausgleich, Wertschätzung, Nähe oder Zugehörigkeit. Es lohnt sich also, die Bedürfnisse freizulegen, denn dann steigt die Chance, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllt werden.

Thomas D’Ansembourg schreibt in einem seiner Bücher von einem Paar, das einen gemütlichen Abend verbringen will. Er hat in einem nahen Restaurant einen Tisch gebucht. Sie hat nach der Arbeit noch schnell beim Schlachter ein paar Leckereien für den Abend eingekauft. Fassungslos stehen sich die beiden gegenüber und bekommen ihre unterschiedlichen Strategien nicht unter einen Hut. Beide wünschen sich Leichtigkeit und Zeit füreinander. Dummerweise sprechen sie sich nicht ab, und so findet jeder seine eigene Lieblingsstrategie, die leider nicht mit dem des anderen harmoniert. Im Gespräch konnte das Paar schließlich herausfinden, dass für beide Partner das ideale Abendprogramm ein Picknick an einem nahen See gewesen wäre… vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal, wenn man halt vorher miteinander redet…

Heute will ich erst auf meine Bedürfnisse achten, und dann Strategien zu ihrer Erfüllung entwickeln.

Bedürfnisse

Bedürfnisliste

Physiologische Bedürfnisse
Atmen
Schlafen
Trinken/Essen
Entleerung: Urinieren/Stuhlgang
Sicherheit/Schutz
Obdach/Wärme
Rhythmus/Ordnung
Sensorische Anregung/Berührung/Bewegung

Ichbezogene Bedürfnisse
Selbstständigkeit/Autonomie
Selbstvertrauen
Kreativität
Integrität/Authentizität
Ehrlichkeit/Echtheit
Beteiligung
Ruhe/Alleinsein

Soziale Bedürfnisse
Zugehörigkeit
Anerkennung/Wertschätzung
Unterstützung
Vertrauen
Bildung
Intimität: Nähe, Zärtlichkeit, Geborgenheit…
Sexualität

Ichbezogene und soziale Bedürfnisse
Verständnis
Verstehen/Klarheit
Friede/Harmonie
Heiterkeit/Schönheit
Begeisterung/Spaß
Leichtigkeit/Freude
Ritual/Feiern
Spiritualität

Für Interessierte: Es gibt natürlich viele verschiedene Arten, die Bedürfnisse zu gruppieren. Hier ein Vorschlag von Cynthia . Und natürlich kann man es auch enfach alphabetisch machen.

Und für alle Leute, die die Bedürfnisse gern auf Englisch hätten, hier das Link zum Center for Nonviolent Communication, wo man sie als Liste herunterladen kann (die Gefühlslisten natürlich auch…)

Y.

Ein wunderbares Geschenk

Hallo, Welt!

Heute bin ich über folgenden Text gestolpert:

Psalm 139
in der Fassung des Evangelischen Gesangbuches, EG 754

„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz“

Herr, du erforschest mich und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege,
so bist du um mich und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Herr, nicht schon wüßtest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.

Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen von deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel,
so bist du da
bettete ich mich bei den Toten,
siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein -,
so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
Denn du hast meine Nieren bereitet
und hast mich gebildet im Mutterleibe.
Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin.
Wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.

Ich habe diese Zeilen ziemlich oft durchgelesen und besonders gut hat mir der Schluss gefallen. Und der hat für mich auch ganz viel mit GfK zu tun. Ich bin wunderbar gemacht. Nichts an mir ist schlecht oder falsch. Ich bin ein Geschenk Gottes, der Höheren Macht, welchen Namen man ihr oder ihm auch immer geben mag.

Ich fand sogar ein Video. Möge es Euch ebenso viel Freude und Frieden bringen wie mir heute Abend.

So long!

Ysabelle

Abenteuer Ehrlichkeit

Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge….
– Leonardo da Vinci (1452 – 1519) –

Vielen von uns fällt es schwer, ehrlich zu sein. Da ist der Mann, der die alte Beziehung noch nicht final beendet hat, aber schon eine neue Frau umwirbt. Da ist die Frau, die sich in einen Mann verliebt hat, aber sich nicht traut, es ihm zu sagen. Da ist der Vorgesetzte, der mit der Leistung eines Mitarbeiters unzufrieden ist, aber es nicht klar ausspricht. Da ist die Tochter, die sich über das Schweigen der Mutter ärgert, aber selbst auch keinen Kontakt sucht…

Wie kommt es, dass wir Ehrlichkeit für einen hohen Wert halten, aber selbst immer wieder in Situationen kommen, in denen wir nicht ehrlich sind?

Häufig war es in der Vergangenheit so, dass wir für unsere Ehrlichkeit einen hohen Preis bezahlt haben. Solange wir in dem Glauben gefangen waren, unsere Aussagen oder Handlungen seien der Grund für den Schmerz anderer, war es risikoreich, unserem Bedürfnis nach Ehrlichkeit Raum zu geben. Das konnte seinen Anfang durchaus im Kindergartenalter nehmen. „Tante Lisa ist traurig, wenn du ihr kein Küsschen gibst“… Später waren die Eltern enttäuscht, wenn das Kind schlechte Noten nach Hause brachte, oder entrüstet, wenn der Nachwuchs mit langem Haar oder Punkfrisur nach Hause kam. Immer wieder bekamen wir zu hören: Du bist dafür verantwortlich, wie es mir geht.

Je länger wie die Gewaltfreie Kommunikation praktizieren, desto leichter fällt es uns, unsere Meinung zu sagen, zu unseren Ansichten zu stehen, unseren eigenen Bedürfnissen nachzuspüren und uns für ihre Erfüllung einzusetzen. Denn uns wird mehr und mehr bewusst, dass wir vielleicht einen Auslöser für den Schmerz unseres Gegenübers liefern. Doch verantwortlich für seine Gefühle sind wir nicht.

Und noch etwas Neues lernen wir. Wir können unserem Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Klarheit nachgeben und gleichzeitig den anderen sehen. „Was brauchst du, um mit dieser Situation, Aussage, Handlung klar zu kommen? Wie kann ich einen Beitrag dazu leisten, dass auch dein Leben wunderbar wird, ohne die Verantwortung für mein Leben und meine Bedürfnisse zu vernachlässigen?“

Je mehr uns bewusst wird, dass wir für den Schmerz des anderen nicht verantwortlich sind, und je stärker das Bewusstsein in uns wächst, dass wir auch dann für den anderen da sein können, wenn wir nicht das tun, was er oder sie erwartet, desto leichter wird es uns fallen, ehrlich zu sein. Und diese Ehrlichkeit wird dazu führen, dass unsere Herzen für andere offen sind.

Heute will ich beobachten, wo ich noch nicht ehrlich mit meinem Gegenüber bin. Ich will überprüfen, welches wundervolle Bedürfnis ich mir erfülle, wenn ich schweige oder die Unwahrheit sage.

Die Auster

Eine traurige Geschichte

Ein Hering liebt‘ eine Auster
Im kühlen Meeresgrund;
Es war sein Dichten und sein Trachten
Ein Kuss von ihrem Mund.

Die Auster, die war spröde,
Sie blieb in ihrem Haus;
Ob der Hering sang und seufzte,
Sie schaute nicht heraus.

Nur eines Tags erschloss sie
Ihr duftig Schalenpaar;
Sie wollt im Meeresspiegel
Beschauen ihr Antlitz klar.

Schnell kam der Hering geschwommen,
Streckt seinen Kopf herein
Und dacht an einem Kusse
In Ehren sich zu freun!

O Harung, armer Harung,
Wie schwer bist du blamiert!
– Sie schloss in Wut die Schalen,
Da war er guillotiniert.

Jetzt schwamm sein toter Leichnam
Wehmütig im grünen Meer
Und dacht: „In meinem Leben
Lieb ich keine Auster mehr!“

Joseph Viktor von Scheffel (1826-1886)

Wohl jeder von uns kennt Situationen, in denen es ihm so ging wie dem Hering. Da haben wir uns genähert und zack! war der Kopf ab. Ich vermute aber auch, wir alle tragen auch ein Stück weit die Auster in uns. Die dicke, mit Perlmutt ausgekleidete Schale schützt ein empfindsames Wesen. Die Schale haben wir uns angeeignet, weil sie die beste Strategie erschien um unser verletzliches Inneres in Sicherheit zu bringen.
Dieser Schutzpanzer stammt aus der Zeit der emotionalen Sklaverei. In dieser Epoche glaubten wir, wir seien für das Wohl und Wehe anderer Menschen verantwortlich, und andere Menschen könnten uns mit dem, was sie sagen, verletzten.
In der Gewaltfreien Kommunikation lernen wir, dass uns nur unsere eigenen Gedanken verletzen können. Und wir lernen, dass das Nein unseres Gegenübers das Ja zu etwas anderem ist. Wir lernen, dass es so etwas wie Zurückweisung, Verarsche, angegriffen oder beleidigt werden nicht gibt. Wir lernen, Sorge zu tragen für unsere emotionale Sicherheit und wir lernen, uns für die Erfüllung unserer Bedürfnisse einzusetzen. Und je besser uns das gelingt, desto weniger brauchen wir unsere Austernschalen.

Heute will ich beobachten, wann meine Austernschalen zuklappen wollen. Ich werde dem nachspüren, was meinen Sicherheitsmechanismus aktiviert hat und herausfinden, welche Bedürfnisse dabei unerfüllt sind.

Giraffenohren außen reichen nicht aus

Hallo, Welt!

Heute habe ich jemandem zugehört, der sich über jemand drittes geärgert hat.
Also: Peter ärgert sich, weil Paul eine Arbeit gemacht hat, mit der Peter nicht zufrieden war.

Peters unerfüllte Bedürfnisse waren vermutlich Sicherheit und Vertrauen (in die Arbeit von Paul), Gehört werden (er hatte vorher gesagt, was er wollte, und das was er bekam, war etwas anderes), Beteiligung (wenn es das, was ich will, vielleicht nicht mehr gibt, möchte ich, dass mit mir geredet wird, welche Lösung es stattdessen geben könnte…), und ich schätze, Peter wollte ursprünglich auch Leichtigkeit, als er Paul den Auftrag gab, die Arbeit auszuführen.

Das ist nun alles schon zwei Jahre her. Seitdem ist Peter frustriert, ärgerlich, enttäuscht, bitter und im Schmerz.
Ich höre Peters Wolfsshow und schaffe es tatsächlich, nur zuzuhören. In mir rumort etwas, aber ich weiß, dass es äußerst unpasend ist, jetzt zu argumentieren.
„Never put a butt in an angry persons face“ scherzt Marshall, und das kann ich mir merken.
Trotzdem geht es mir nicht gut mit der Wolfsshow. Giraffenohren (nach außen) sind nicht alles.

Ich habe nachgespürt, wie es mir geht und finde heraus, dass bei mir in dieser Situation ebenfalls Bedürfnisse unerfüllt sind.
Ich habe zum Beispiel Angst, dass Peter auch bei mir zwei Jahre ärgerlich ist und schließlich den nächsten Auftrag woanders parkt. Meine unerfüllten Bedürfnisse sind Sicherheit und Vertrauen. Commitment ist das Stichwort. Gehe ich (in diesem Fall also Peter) wieder auf mein Gegenüber (in diesem Fall Paul) zu, oder bleibe ich in einer Welt aus Richtig oder Falsch, wo es Gute und Böse gibt?

So weit das Beispiel aus dem wahren Leben.

Ich will definitiv raus aus dieser Chose von Richtig oder Falsch.
Und ich habe selber noch eine aktuelle Baustelle in dieser Hinsicht, von der ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.

Da brauche ich wohl noch einen Kessel Selbsteinfühlung.

So long!

Ysabelle

Von Herzen nehmen und geben

Danke, für alle guten Freunde,
Danke, o Herr, für jedermann,
Danke, wenn auch dem größten Feinde
Ich verzeihen kann.
Vers aus einem Kirchenlied

Dankbarkeit kann unser Leben unendlich bereichern. Und jeden Tag gibt es unendlich viele Gründe, dankbar zu sein. Manches nehmen wir überhaupt nicht mehr als Anlass für Dankbarkeit wahr. Dass wir satt zu essen haben, ein Dach über dem Kopf, ein funktionierendes Telefon oder Internet. Die Tatsache, dass wir uns selbst erhalten können oder die Tatsache, dass wir Unterstützung von staatlichen Stellen bekommen, und sei es auch noch so wenig.
Dankbarkeit wird leider nicht immer in reiner Form ausgeliefert, frisch, kraftvoll, golden glänzend. Gelegentlich kommt sie vermischt mit Scham. „Das kann ich nicht annehmen. Das ist mir peinlich“. Oder sie kommt mit Unbehagen. „Was muss oder soll ich dafür leisten, dass mir jetzt dieses Geschenk zuteil wird?“ Sie kommt zähneknirschend: „Das hätte ich für mich selbst tun können und es frustriert mich, es von dir zu erhalten.“

Manchmal liegt es an uns, warum wir uns über ein Geschenk, eine Aufmerksamkeit, eine Liebe nicht richtig freuen können. Dann melden sich unsere Wächter, die Wölfe zu Wort.
Manchmal liegt es am Geber, dass bei uns die Freude nicht so recht aufkommen mag. Selbst die Freude über ein neues Auto bleibt ein bisschen gedämpft, wenn die Eltern das Geschenk mit der Aussage überreichen: „Du schaffst es ja nicht, dir dafür etwas zusammenzusparen.“ Da ist dann wohl erst mal ein bisschen Übersetzungsarbeit gefragt.

Wir können überprüfen, ob wir selber aus tiefstem Herzen geben, oder ob wir mit unserem Geschenk, unserer Dienstleistung oder unserem Ausharren verborgene Motive haben. Bügele ich deine Hemden, weil es mir eine Freude ist, oder tue ich es, weil ich erwarte, dass du dafür endlich die Lampe in der Küche reparierst? Im zweiten Fall wird unsere Gabe zur Dienstleistung, und es ist unwahrscheinlich, dass der andere sie aus tiefstem Herzen annehmen kann. Vermutlich würde uns dann ein „Danke“ und eine Umarmung nicht wirklich begeistern, denn eigentlich erwarten wir etwas anderes zurück.

Wie lernen wir, aus tiefstem Herzen zu geben? Indem wir uns abgewöhnen etwas zu geben, was nicht aus tiefstem Herzen kommt. Es ist wie bei der Bildhauerei. Nimm einen Marmorklotz und haue alles weg, was nicht wie eine Statue aussieht, und zurück bleibt: die Statue.

Heute will ich bei all meinem Geben nachspüren, ob es aus meinem tiefsten Herzen kommt. Wenn es nicht der Fall ist, überprüfe ich die Motive für mein Geben und entscheide mich gegebenenfalls neu.

Our deepest fear – von Marianne Williamson

“Our deepest fear is not that we are inadequate.
Our deepest fear is
that we are powerful beyond measure.
It is our light, not our darkness that most frightens us.
We ask ourselves, Who am I to be brilliant, gorgeous, talented, fabulous?
Actually, who are you not to be?
You are a child of God.
Your playing small does not serve the world.
There is nothing enlightened about shrinking
so that other people won’t feel insecure around you.
We are all meant to shine, as children do.
We were born to make manifest
the glory of God that is within us.
It’s not just in some of us; it’s in everyone.
And as we let our own light shine,
we unconsciously give other people permission
to do the same.
As we are liberated from our own fear,
our presence automatically liberates others.”

Marianne Williamson

Note About Nelson Mandela

This quote is often found on the Internet incorrectly credited to Nelson Mandela from his Inauguration Speech, 1994, especially the last sentence of that quote, “As we are liberated from our own fear, our presence automatically liberates others.”

Es gibt zu diesem Thema eine Tagesmeditation mit der deutschen Übersetzung

Das Leben feiern

Unsere tiefste Angst ist nicht,
ungenügend zu sein.

Unsere tiefste Angst ist,
daß wir über alle Maßen kraftvoll sind.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
was wir am meisten fürchten,

Wir fragen uns, wer bin ich denn,
um von mir zu glauben, daß ich brillant,
großartig, begabt und einzigartig bin?

Aber genau darum geht es,
warum solltest Du es nicht sein?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich klein zu machen nützt der Welt nicht.

Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen,
nur damit sich andere Menschen um dich herum
nicht verunsichert fühlen.

Wir alle sind aufgefordert, wie die Kinder zu strahlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.

Sie ist nicht in einigen von uns,
sie ist in jedem.

Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis,
das Gleiche zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unser Dasein automatisch die anderen.

Marianne Williamson

Wenn wir in der Gewaltfreien Kommunikation Dankbarkeit ausdrücken, unterscheidet sich das sehr vom Lob oder der Anerkennung, die wir üblicherweise in der Schule oder am Arbeitsplatz erfahren. „Das hast du gut gemacht“ heißt es da. Oder „Ihre Idee war brillant!“. Diese Form der Anerkennung stellt Sender und Empfänger nicht auf eine Stufe, sondern der eine wird durch ein positives Urteil des Ranghöheren quasi geadelt. Am nächsten Tag kann aus der brillanten Idee ein schwachsinniger Vorschlag geworden sein oder ein Verhalten, das heute als gut bezeichnet wird, ist morgen oder in einem anderen Umfeld komplett unerwünscht.

„Aber ich möchte doch meinen Auszubildenden, meinen Partner, meinen Mitarbeiter loben, um sein Selbstwertgefühl zu heben“, wird Marshall in solchen Situationen dann oft entgegnet. Doch er erklärt: „Ich denke nicht, dass wir damit anderen mehr Selbstwertgefühl geben. sondern sie süchtig machen, nach der Zustimmung anderer zu suchen.“ Wenn eine Person sich immer danach orientiert, von anderen Zustimmung zu erhaschen, wird sie vermutlich nicht mit ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen verbunden sein. Aus diesem Grund verzichten wir in der GfK auf „lobende“ Bewertungen, sondern haben eine einzige Absicht: Wir wollen das Leben feiern, indem wir teilen, welches Verhalten unseres Gegenübers unser Leben bereichert hat.

Warum können wir mit Dankbarkeit oft so schwer umgehen, zucken mit den Achseln, sagen, „ach, das war doch nichts…?“ Vielleicht liegt es daran, dass wir es nicht gewohnt sind zu erfahren, wie wunderbar es ist, das Leben eines anderen zu bereichern. Es macht uns verlegen, manch einer fühlt Scham oder hört die Wölfe heulen: „Bilde dir bloß nichts ein. Das war doch nichts, nichts wert…“ Es sind Botschaften aus der Vergangenheit, einst installiert zu unserem Schutz, doch heute gibt es für sie keine Notwendigkeit mehr.

Heute will ich daran erinnern, dass ich dafür bestimmt bin, mein Licht leuchten zu lassen. Wenn mir Dank zuteil wird, weil ich das Leben anderer bereichert habe, will ich mich daran erfreuen.

Krankheitsbilder positiv gedeutet

KommunikationsEntwicklung jenseits von richtig und falsch
Gabriel Fritsch
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Positive Deutungen
Quelle: Nossrat Peseschkian, Steter Tropfen höhlt den Stein

Krankheitsbilder werden positiv gedeutet, sodass die Störung in einem anderen Licht gesehen werden kann.

Diese neue Sichtweise führt zu einem Standortwechsel des Betroffenen.
▪ Aggressivität: Die Fähigkeit, auf etwas spontan, emotional und hemmungslos zu reagieren.
▪ Alkoholismus: Die Fähigkeit, mithilfe des Alkohols Konflikte vorübergehend erträglich zu machen.
Die Fähigkeit, sich selbst diejenige Wärme zuzuführen, die man von anderen nicht erhält.
▪ Angst vor Einsamkeit: Das Bedürfnis, mit anderen Menschen zusammen zu sein.
▪ Bettnässen: Die Fähigkeit, nach unten zu weinen.
▪ Depression: Die Fähigkeit, mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren.
▪ Faulenzen: Die Fähigkeit, Leistungsanforderungen aus dem Wege zu gehen.
▪ Frigidität: Die Fähigkeit, mit dem Körper Nein zu sagen.
▪ Hemmungen: Die Fähigkeit, sich zurückzuhalten und das Aufgenommene auf sich wirken zu lassen.
Wenn ich mich nicht in Gefahr begebe, brauche ich keine Angst zu haben, verletzt zu werden.
▪ Narzissmus: Die Fähigkeit, sich selbst lieben zu können und die vermeintlichen eigenen Schwächen als
positiv zu erleben.
▪ Paranoia: Die Fähigkeit, sich selbst als den Mittelpunkt der Welt und deren geheimnisvollen Mächten zu
sehen.
▪ Potenzstörung: Die Fähigkeit, sich aus dem Konfliktfeld der Sexualität zurückzuziehen.
▪ Psychose: Die Fähigkeit, in zwei Welten zur gleichen Zeit zu leben, oder die Fähigkeit, sich in eine
Phantasiewelt zu begeben.
▪ Psychosomatische Symptome: Die Fähigkeit, durch Organsprache darauf hinzuweisen, dass zurzeit kein
anderes Mittel der Konfliktverarbeitung zur Verfügung steht.
▪ Stress: Die Fähigkeit der Anpassung des Organismus an eine neue Situation kann in diesem Sinne als
Stress bezeichnet werden.
▪ Trotz: Die Fähigkeit, Nein zu sagen.
▪ Verwahrlosung: Die Fähigkeit, verbindliche Normen zu ignorieren oder ihnen zuwider zu handeln.
▪ Zwangsneurose: Die Fähigkeit, etwas mit außerordentlicher Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit,
Pünktlichkeit und Konsequenz durchzuführen.

Diese bereichernde Aufstellung fand ich auf der Seite

http://www.gfk-mediation.de/

Das dürfte uns doch viel Anregung zum Nachdenken und Diskutieren geben, oder?

So long!

Ysabelle

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