Nerd
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Nerd [nɜːd] (engl. für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Fachidiot) steht für besonders in Computer oder andere Bereiche aus Wissenschaft und Technik vertiefte Menschen. Manchmal wird auch ein überdurchschnittlicher Intelligenzquotient (IQ) als begleitende Eigenschaft genannt.
Die moderne Bezeichnung für Computerfreak ist Nerd, wobei diese Bezeichnung in Computerkreisen als echtes Kompliment gilt,[1] darüber hinaus aber auch abwertende Anklänge im Sinne von Eigenbrötler aufweisen kann.
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Näheres
Ob jemand ein Nerd ist, hängt in erster Linie von der Einschätzung des Umfelds ab. Zwei Wertungsvarianten lassen sich feststellen:
- Außenstehende meinen Nerd tendenziell abwertend.
- Betroffene verwenden Gleichgesinnten und sich selbst gegenüber den Begriff umgekehrt als Auszeichnung.
Guten Morgen!
Dieser Gedanke kam mir eben, als ich feststellte, dass ich den Samstagmorgen damit verbracht habe, diesen Blog zum Laufen zu bringen. Ich bin ein Nerd! Da war ich noch ein bisschen unsicher, ob ich die Bedeutung des Wortes richtig erfasst habe, und habe bei Wikipedia nachgeschlagen. Als ich mich selbst mit diesem Namen belegte, meinte ich es als Ehrentitel. Jewoll, ich groove mich in diese Technik ein, ich lerne, diesen Kram zu bedienen, jipee, ich kann das!
Doch im nächsten Augenblick fiel schon die Keule.
Bilde dir bloß nichts ein, ohne die Unterstützung deines Freundes Arbitrium hättest du das nie hingekriegt! Allein die Installation der Software, das Einbauen der Skins, der Austausch des Original-Fotos durch die blaue Giraffe – das hat alles er gemacht!
Ja, da war wieder mein innerer Gutachter am Werk… Der Kumpel, der immer gut auf mich achten will. Hier hatte er wohl Sorge, dass ich meine Fähigkeiten überschätze.
Schade, wenn er sich zu Wort meldet, ist meine Freude über das Erreichte oft ganz schnell verpufft.
Aber heute gelingt mir der Umgang mit ihm schon viel entspannter als vor drei Jahren. Wenn er sich da zu Wort gemeldet hat, folgten oft Scham- und Schuldgefühle, Selbstabwertung und Frust.
Heute merke ich immer öfter, dass dieser Persönlichkeitsanteil, von anderen auch innerer Richter genannt, wirklich zu meinem Schutz da ist. Je eher ich bereit bin auf ihn zu hören, desto friedlicher ist er gestimmt. Das heißt eben nicht, dass ich mich seinem Urteil beugen muss. Es bedeutet nur, dass ich anerkenne, dass er mich beschützen möchte. Und manchmal kann ich aus seinen besorgten Tiraden schon heraushören, was er sich für mich wünscht. Im konkreten Fall möchte er sicher sein, dass ich meine Fähigkeiten richtig einschätze. Ich denke, das tue ich. Jedenfalls werde ich mich nicht morgen als Software-Entwickler bewerben…
So long!
Ysabelle