Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Jahrestraining für Fortgeschrittene 2010

Mit Gewaltfreier Kommunikation leben und arbeiten
Jahrestraining für Fortgeschrittene
15 Tage für Menschen, die bereits über intensive Erfahrungen mit der GFK verfügen
und diese jetzt noch tiefer leben und weitergeben wollen

mit Gerhard Rothhaupt (D), Kirsten Kristensen(DK)

TrainerInnen für gewaltfreie Kommunikation (CNVC)
Beginn 11.-15. Juni 2010
im Lebensgarten Steyerberg
Alle weiteren Infos unter

http://www.visionenundwege.de/mainframe_leer.htm?submenu_service.htm+info/secondyear_10.htm

Willkommen bei Ysabelle Wolfe!

Hallo, liebe Gäste, Gucker, GfK-Freunde!

Hier wird gebloggt! Nach Möglichkeit soll hier jeden Tag eine Tagesmeditation rund um die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg oder ein Schmankerl aus dem Tagebuch von Ysabelle Wolfe erscheinen. Dazu gibt es Buchtipps, Strandgut, Lieblingsgeschichten und so manches mehr. Mein Ziel ist es, zumindest einen neuen Beitrag pro Tag einzustellen, damit sich das Vorbeischauen auch lohnt!

Zur Benutzung: Auf der Startseite, auf der Ihr hier seid, laufen alle Beiträge in chronologischer Reihenfolge ein. Die neuesten sind also oben. Rechts habt Ihr eine Menü-Auswahl für die verschiedenen Themen. Wenn Ihr eine Kategorie anklickt, zum Beispiel Tagesmeditationen, kommen nur die Beiträge aus dieser Rubrik.

Und noch was! Jeder Eurer Kommentare ist erwünscht. Einfach unter dem Beitrag „Kommentar schreiben“ anklicken. Dafür muss man sich nicht registrieren. Aus Schutz vor Spam werden die Beiträge allerdings einzeln freigegeben. Also, lasst die Tasten glühen! Wer mich anders erreichen möchte, kann das auch per Mail tun:
Ysabelle.Wolfe(dann kommt der Kringel)gewaltfrei-im-norden.de

So long!

Ysabelle

Übrigens… im Tagebuch gibt es unter

Hallo, Welt!

die Geschichte, wie dieser Blog entstand, und unter

Ich blogge, also bin ich…

die Geschichte, warum ich blogge…

und seit Juni 2010 habe ich Unterstützung durch Markus, der ebenfalls gelegentlich hier postet. Seine Gedanken findet Ihr gesammelt unter dem Thread „Westküsten-News“ und seine Texte sind in blauer Farbe.

… Ihr könnt diesen Blog übrigens auch abonnieren.
Einfach rechts unten Beiträge (RSS) anklicken und los geht’s.

Nachtrag
Seit 2010 Jahre existiert dieser Blog nun, auch wenn er seit 2014 nur noch in der Vorweihnachtszeit, meinem persönlichen Dankbarkeitsmonat, regelmäßig bestückt wird.
Von meinem Anspruch „jeden Tag ein Posting“ habe ich mich längst verabschiedet. Über Monate habe ich hier nichts geteilt, weil ich nichts Persönliches öffentlich machen wollte. Und dieser Blog ist immer persönlich gewesen. Mittlerweile merke ich, dass es wieder Themen gibt, zu denen ich gern in den Austausch gehe. Mal sehen, wann wir das 1000. Posting feiern können. 870 haben wir ja schon zusammen.

Y.

Autobiography in five short chapters

by Portia Nelson

I

I walk down the street.
There is a deep hole in the sidewalk
I fall in.
I am lost … I am helpless.
It isn’t my fault.
It takes me forever to find a way out.

II

I walk down the same street.
There is a deep hole in the sidewalk.
I pretend I don’t see it.
I fall in again.
I can’t believe I am in the same place
but, it isn’t my fault.
It still takes a long time to get out.

III

I walk down the same street.
There is a deep hole in the sidewalk.
I see it is there.
I still fall in … it’s a habit.
my eyes are open
I know where I am.
It is my fault.
I get out immediately.

IV

I walk down the same street.
There is a deep hole in the sidewalk.
I walk around it.

V

I walk down another street.

von der website http://www.mhsanctuary.com/healing/auto.htm

Der sagenhafte Löwe

Ein Mann, verwundert über das Gerücht von einem sagenhaften Löwen, hatte sich von weither aufgemacht, um ihn zu sehen. Ein Jahr lang hatte er die Beschwernisse und Mühen der Reise auf sich genommen. Als er zu dem Wald kam, in dem sich der Löwe aufhielt und ihn aus der Ferne wahrnahm, vermochte er keinen Schritt weiter zu setzen. Man sagte ihm: „Du bist so weit gereist, um dem Löwen zu begegnen, der dem Unerschrockenen, der ihn mit Zärtlichkeit streichelt, ein Haar krümmt, aber den der Verzagte und Ängstliche ergrimmt, weil ihm Argwohn unwürdig erscheint. Sei beherzt und gehe zu ihm.“ Aber der Mann hatte nicht den Mut, einen Schritt weiter zu setzen. Zwar hatte er viele Schritte getan, die leicht gewesen waren, doch vor dem wichtigsten Schritt hatte er versagt: dem gegenüber der Wahrheit.

Aus: Jalalauddin Rumi, Die Sonne von Tabris – Sufi-Gedichte, Darmstadt 2005, S. 62

Unser Bild im Spiegel der anderen

„Das dritte Gesetz der Sehnsucht lautet: Nur im Spiegel anderen Lebens können wir und selbst verstehen. Wir brauchen den Blick des Allerfremdesten.“ – Andreas Weber: Alles fühlt : Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften. – Berlin : Berlin Verlag, 2007 ISBN 3-8270-0670-8 – Seite 34.

Es ist schwer, ohne eine liebevolle Gemeinschaft gewaltfrei leben zu wollen. Die meisten von uns sind es über viele Jahre gewohnt, in der Welt des Richtig oder Falsch zu agieren. Urteilen ist uns vertraut wie Atmen. Urteile geben uns Orientierung, Sicherheit, und Verbindung zu all den anderen Menschen um uns herum, die ebenfalls in diesem Wertesystem zu Hause sind. Es kann sehr einsam sein, als Giraffe unter Wölfen unterwegs zu sein. Kelly Bryson schlägt einiges vor, das wir mit anderen Giraffen unternehmen können:

1. Zeit für das Mitteilen persönlicher Erlebnisse
2. Zeit für die Lösung von Konflikten
3. Gemeinsame Mahlzeiten
4. Entscheidungsprozesse, an denen alle beteiligt sind
5. Kinder in der Gemeinschaft
6. Austausch über gemeinsame Wertvorstellungen, Visionen und Ziele
7. Ausdruck von Wertschätzung  und Anerkennung
8. Singen, Tanzen, Musizieren
9. Feste und Rituale
10. Gruppenkuscheln
11. Theateraufführungen vorbereiten
12. Gemeinsame Arbeit an Projekten, die nicht nur der Gemeinschaft zugute kommen, sondern auch der Umwelt, der Stadt, dem Land oder der Welt.

Dann können wir in unserem Nächsten einen liebevollen Spiegel finden. Solange wir uns nicht selbst in den Augen und Herzen unserer Mitmenschen sehen, sind wir auf der Flucht, formulierte Richard Beauvais 1964. Doch um uns zu zeigen, brauchen die meisten von uns die Sicherheit und den Schutz einer liebevollen Gemeinschaft.

Heute bemühe ich mich bewusst um Verbindung zu meinen GfK-Brüdern und Schwestern.

Das Alte sieht uns immer wieder zurück in den Sumpf



Copyright © 2025 by: Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren! • Template by: BlogPimp Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA.