Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Our deepest fear – von Marianne Williamson

“Our deepest fear is not that we are inadequate.
Our deepest fear is
that we are powerful beyond measure.
It is our light, not our darkness that most frightens us.
We ask ourselves, Who am I to be brilliant, gorgeous, talented, fabulous?
Actually, who are you not to be?
You are a child of God.
Your playing small does not serve the world.
There is nothing enlightened about shrinking
so that other people won’t feel insecure around you.
We are all meant to shine, as children do.
We were born to make manifest
the glory of God that is within us.
It’s not just in some of us; it’s in everyone.
And as we let our own light shine,
we unconsciously give other people permission
to do the same.
As we are liberated from our own fear,
our presence automatically liberates others.”

Marianne Williamson

Note About Nelson Mandela

This quote is often found on the Internet incorrectly credited to Nelson Mandela from his Inauguration Speech, 1994, especially the last sentence of that quote, “As we are liberated from our own fear, our presence automatically liberates others.”

Es gibt zu diesem Thema eine Tagesmeditation mit der deutschen Übersetzung

Das Leben feiern

Unsere tiefste Angst ist nicht,
ungenügend zu sein.

Unsere tiefste Angst ist,
daß wir über alle Maßen kraftvoll sind.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
was wir am meisten fürchten,

Wir fragen uns, wer bin ich denn,
um von mir zu glauben, daß ich brillant,
großartig, begabt und einzigartig bin?

Aber genau darum geht es,
warum solltest Du es nicht sein?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich klein zu machen nützt der Welt nicht.

Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen,
nur damit sich andere Menschen um dich herum
nicht verunsichert fühlen.

Wir alle sind aufgefordert, wie die Kinder zu strahlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.

Sie ist nicht in einigen von uns,
sie ist in jedem.

Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis,
das Gleiche zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unser Dasein automatisch die anderen.

Marianne Williamson

Wenn wir in der Gewaltfreien Kommunikation Dankbarkeit ausdrücken, unterscheidet sich das sehr vom Lob oder der Anerkennung, die wir üblicherweise in der Schule oder am Arbeitsplatz erfahren. „Das hast du gut gemacht“ heißt es da. Oder „Ihre Idee war brillant!“. Diese Form der Anerkennung stellt Sender und Empfänger nicht auf eine Stufe, sondern der eine wird durch ein positives Urteil des Ranghöheren quasi geadelt. Am nächsten Tag kann aus der brillanten Idee ein schwachsinniger Vorschlag geworden sein oder ein Verhalten, das heute als gut bezeichnet wird, ist morgen oder in einem anderen Umfeld komplett unerwünscht.

„Aber ich möchte doch meinen Auszubildenden, meinen Partner, meinen Mitarbeiter loben, um sein Selbstwertgefühl zu heben“, wird Marshall in solchen Situationen dann oft entgegnet. Doch er erklärt: „Ich denke nicht, dass wir damit anderen mehr Selbstwertgefühl geben. sondern sie süchtig machen, nach der Zustimmung anderer zu suchen.“ Wenn eine Person sich immer danach orientiert, von anderen Zustimmung zu erhaschen, wird sie vermutlich nicht mit ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen verbunden sein. Aus diesem Grund verzichten wir in der GfK auf „lobende“ Bewertungen, sondern haben eine einzige Absicht: Wir wollen das Leben feiern, indem wir teilen, welches Verhalten unseres Gegenübers unser Leben bereichert hat.

Warum können wir mit Dankbarkeit oft so schwer umgehen, zucken mit den Achseln, sagen, „ach, das war doch nichts…?“ Vielleicht liegt es daran, dass wir es nicht gewohnt sind zu erfahren, wie wunderbar es ist, das Leben eines anderen zu bereichern. Es macht uns verlegen, manch einer fühlt Scham oder hört die Wölfe heulen: „Bilde dir bloß nichts ein. Das war doch nichts, nichts wert…“ Es sind Botschaften aus der Vergangenheit, einst installiert zu unserem Schutz, doch heute gibt es für sie keine Notwendigkeit mehr.

Heute will ich daran erinnern, dass ich dafür bestimmt bin, mein Licht leuchten zu lassen. Wenn mir Dank zuteil wird, weil ich das Leben anderer bereichert habe, will ich mich daran erfreuen.

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