Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Lesestoff und Hörfutter

Hallo, Welt!

Oliver fragte heute in einem Kommentar nach Buchtipps, in denen Anliegen-Arbeiten transkribiert sind (meint: wörtlich abgeschrieben… Ich will das immer mit zwei S schreiben, das lässt der Duden aber nicht zu.) Ich habe drei solcher Bücher neben mir liegen und bin erstaunt, weil ich dachte, ich hätte alle aus dieser Reihe.

Bei Junfermann sind mehrere Workshop-Mitschriften erschienen:

1. Den Schmerz überwinden, der zwischen uns steht (7,50 €)

2. Wie ich dich lieben kann, wenn ich mich selbst liebe (7,90 €)

3. Was deine Wut dir sagen will: Überraschende Einsichten (7,50 €)

(von denen weiß ich genau, dass sie Transkriptionen enthalten, weil ich gerade noch mal nachgeguckt habe.

Ebenfalls aus dieser Serie, und daher vermutlich ähnlich aufgebaut sind

4. Das können wir klären – Wie man Konflikte friedlich und wirksam lösen kann (5,90 €)

5. Kinder einfühlend unterrichten (7,90 €)

6. Kinder einfühlend ins Leben begleiten (7,90 €)

Erhältlich sind sie natürlich alle bei Amazon, beim Verlag Junfermann oder bei Conex, wo ich sehr gern Bücher bestelle in der Hoffnung, dass da ein bisschen Geld für die Arbeit der Bewegung hängen bleibt.

Was mich im vergangenen Jahr sehr unterstützt hat, sind die Workshop-Mitschnitte von Marshall, die es auf CD gibt. Ich höre das abends im Bett, finde es aber nicht leicht oder einfach, weil die Qualität der Aufnahmen nicht meinen Wünschen entspricht und weil gelegentlich (natürlich) durcheinander gesprochen wird, und das auf Englisch. Da muss ich mich schon sehr konzentrieren.

Gleichzeitig haben mir die CD’s an ganz unerwarteter Stelle Erleichterung gebracht. Ich höre nämlich, dass Marshall keineswegs immer alles mit Giraffenohren aufnimmt und dass lediglich Giraffensprache aus seinem Mund perlt. Er ist manchmal auch kurz, er sagt „nein, dass ist keine Empathie“ oder ähnliche Sachen. Und das lockert bei mir den Würgegriff um den Hals, mich stets giraffisch ausdrücken zu wollen. Neulich war ich unter Baby-Giraffen und es wurde in einer ausgewiesenen Empathie-Runde fröhlich intellektuell nachgefragt. Ich bin jetzt noch erschüttert, DASS da mit mir die Gefühle durchgegangen sind, und ich ganz schön losgepoltert habe: „Das ist keine Empathie…“ In dem Moment ging es nicht besser. Da erleichtert es mich schon, wenn ich höre, dass selbst Marshall gelegentlich einen Anflug von Ungeduld in der Stimme hat…

Die CD’s, die ich höre, sind:

The power we have to create the world of our choosing
ein extrem lustiger Vortrag, den Marshall anscheinend 2005 beim Jubiläum einer Kirchengemeinde gehalten hat

Nonviolent communicaton
Sein Buch-Klassiker als Hörbuch-Aufbereitung. von ihm selbst gesprochen. Sehr schönes, gut verständliches Englisch. Ich liebe es, wenn Marshall Rollenspiele nachmacht! Ich kann den Menschen praktisch vor mir sehen, den er da spielt!


Creating a Life -Serving System within oneself

Workshop-Mitschnitt

Experiencing Needs as a Gift
Sehr berührendes Thema, für mich hilfreich aufgearbeitet

Needs and Empathy
Workshop-Mitschnitt

Giraffe fuel for life
Workshop-Mitschnitt

Intimate Relationships
Workshop-Mitschnitt

Ich habe mir auch die CD gekauft, auf der er singt.
Live Compassionatly

hier ein kleiner Vorgeschmack dazu: Und mit diesem Lied verabschiede ich mich an dieser Stelle!

So long!

Ysabelle

Lass dich überraschen…

Quality Function Deployment ist eine zu Beginn der siebziger Jahre in Japan von Professor Yoji Akao u.a. entwickelte Qualitätsmethode zur Ermittlung der Kundenanforderungen und deren direkten Umsetzung in die notwendigen technischen Lösungen. QFD wird als ein vorbeugendes Werkzeug zur Produktdefinition eingesetzt und hat über die USA Eingang nach Europa gefunden. Es ist ein systematischer Weg, der sicherstellt, daß die Festlegung der Produktmerkmale durch die Entwicklung und die anschließende Auswahl der Produktionsmittel, Methoden und Kontrollmechanismen ausschließlich von den Anforderungen der zukünftigen Kunden bestimmt werden.

Von der Webseite http://wiki.qfd-id.de/pmwiki.php

Hallo, Welt!
Nanu, Business-Kauderwelsch in einem GfK-Blog? Ich kreise noch immer um die Bemerkung von Wolf Schneider über das Geschwafel in Blogs. Und hier kommt eine wunderbare Zeichnung, die mich in den vergangenen Wochen immer wieder angesprochen hat: Hier geht es um Kundenzufriedenheit und Basis-Anforderungen.
Meine LeserInnen sind meine Kunden. Natürlich möchte ich von Herzen, dass sie zufrieden sind. Denn wie schon in der Einleitung geschrieben blogge ich zwar für mich, aber ich möchte schon gelesen werden, ansonsten wäre das hier bei mir im Giraffenblog eine sehr einsame Sache.
Die Basisanforderung an einen Blog ist zunächst mal, dass da was drin steht. Es sollte dann möglichst auch noch zum Thema passen. Der Kunde, also der Leser, darf erwarten, dass möglichst wenig inhaltliche, grammatikalische orthografische und sonstige Fehler drin sind. Und die Erfüllung dieser Basisanforderungen zieht nicht die Wurst vom Teller, sprich: Das ist vermutlich so langweilig, dass die Leute nicht wieder kommen.

Hier im Blog habe ich mittlerweile rund 4600 Klicks (PI) und wahrscheinlich Morgen den 1000. „eindeutige Zugriffe“, was immer das heißt. So ganz verstehe ich meine eigene Statistik nicht, aber 1000 einzelne Benutzer finde ich mal grandios erfreulich. Wobei der März mit 1300 PI bisher der beste Monat war.

Gehen wir mal davon aus, dass ich die Basisanforderungen so einigermaßen erfülle. Dann kann ich also nur mehr Leser auf meinen Blog kriegen, wenn ich mehr begeisternde Faktoren erfülle, mich also im oberen rechten Planquadrat auf dieser Zeichnung tummel. Und da wird es eng. Es gibt zwar inzwischen tatsächlich 88 Kommentare, aber die Häfte davon sind Antworten von mir, und aus den anderen kann ich nicht ablesen, was Euch, liebe Leser, so richtig begeistert. Wovon wollt Ihr mehr? Womit kann, womit darf ich Euch überraschen?

Ich habe eine Weile gebraucht bis ich aufgehört habe mich zu geißeln, weil ich es kräftemäßig nicht schaffe, jeden Tag eine Tagesmeditation einzustellen. Ich brauche ein bisschen Muße dafür, so etwas zu schreiben, und gelegentlich auch einen Aufhänger für ein Thema. Es rieselt mir nicht immer wie die sprichwörtlichen Schuppen aus den Haaren. Doch ohne Rückmeldungen ist es mir schwer herauszufinden, wo die Reise hingehen soll. Wie gefällt Euch der Mix? Was spricht Euch an? Ich tappe im Dunklen und versuche, einen Weg zu finden, von dem ich hoffe, dass möglichst viele von Euch Freude daran haben. Es soll nicht beliebig werden hier. Aber gleichzeitig plagen mich an manchen Tagen arge Selbstzweifel, ob ich mich überhaupt verständlich ausdrücke.

Die GfK hat mein Leben verändert und tut es immer noch. Wie ein Kachelofen im Winter möchte ich die wärmende Botschaft der GfK weiter verbreiten. Mein Umgang mit anderen Menschen verändert sich, ich kann besser zuhören, besser sein lassen und besser für mich sorgen. Und diese Dinge möchte ich weiter geben, Mut machen, unterstützen, anregen. Aber wie?

Für Rückmeldungen bin ich wie immer dankbar!

So long
Isabelle

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