Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Lass dich überraschen…

Quality Function Deployment ist eine zu Beginn der siebziger Jahre in Japan von Professor Yoji Akao u.a. entwickelte Qualitätsmethode zur Ermittlung der Kundenanforderungen und deren direkten Umsetzung in die notwendigen technischen Lösungen. QFD wird als ein vorbeugendes Werkzeug zur Produktdefinition eingesetzt und hat über die USA Eingang nach Europa gefunden. Es ist ein systematischer Weg, der sicherstellt, daß die Festlegung der Produktmerkmale durch die Entwicklung und die anschließende Auswahl der Produktionsmittel, Methoden und Kontrollmechanismen ausschließlich von den Anforderungen der zukünftigen Kunden bestimmt werden.

Von der Webseite http://wiki.qfd-id.de/pmwiki.php

Hallo, Welt!
Nanu, Business-Kauderwelsch in einem GfK-Blog? Ich kreise noch immer um die Bemerkung von Wolf Schneider über das Geschwafel in Blogs. Und hier kommt eine wunderbare Zeichnung, die mich in den vergangenen Wochen immer wieder angesprochen hat: Hier geht es um Kundenzufriedenheit und Basis-Anforderungen.
Meine LeserInnen sind meine Kunden. Natürlich möchte ich von Herzen, dass sie zufrieden sind. Denn wie schon in der Einleitung geschrieben blogge ich zwar für mich, aber ich möchte schon gelesen werden, ansonsten wäre das hier bei mir im Giraffenblog eine sehr einsame Sache.
Die Basisanforderung an einen Blog ist zunächst mal, dass da was drin steht. Es sollte dann möglichst auch noch zum Thema passen. Der Kunde, also der Leser, darf erwarten, dass möglichst wenig inhaltliche, grammatikalische orthografische und sonstige Fehler drin sind. Und die Erfüllung dieser Basisanforderungen zieht nicht die Wurst vom Teller, sprich: Das ist vermutlich so langweilig, dass die Leute nicht wieder kommen.

Hier im Blog habe ich mittlerweile rund 4600 Klicks (PI) und wahrscheinlich Morgen den 1000. „eindeutige Zugriffe“, was immer das heißt. So ganz verstehe ich meine eigene Statistik nicht, aber 1000 einzelne Benutzer finde ich mal grandios erfreulich. Wobei der März mit 1300 PI bisher der beste Monat war.

Gehen wir mal davon aus, dass ich die Basisanforderungen so einigermaßen erfülle. Dann kann ich also nur mehr Leser auf meinen Blog kriegen, wenn ich mehr begeisternde Faktoren erfülle, mich also im oberen rechten Planquadrat auf dieser Zeichnung tummel. Und da wird es eng. Es gibt zwar inzwischen tatsächlich 88 Kommentare, aber die Häfte davon sind Antworten von mir, und aus den anderen kann ich nicht ablesen, was Euch, liebe Leser, so richtig begeistert. Wovon wollt Ihr mehr? Womit kann, womit darf ich Euch überraschen?

Ich habe eine Weile gebraucht bis ich aufgehört habe mich zu geißeln, weil ich es kräftemäßig nicht schaffe, jeden Tag eine Tagesmeditation einzustellen. Ich brauche ein bisschen Muße dafür, so etwas zu schreiben, und gelegentlich auch einen Aufhänger für ein Thema. Es rieselt mir nicht immer wie die sprichwörtlichen Schuppen aus den Haaren. Doch ohne Rückmeldungen ist es mir schwer herauszufinden, wo die Reise hingehen soll. Wie gefällt Euch der Mix? Was spricht Euch an? Ich tappe im Dunklen und versuche, einen Weg zu finden, von dem ich hoffe, dass möglichst viele von Euch Freude daran haben. Es soll nicht beliebig werden hier. Aber gleichzeitig plagen mich an manchen Tagen arge Selbstzweifel, ob ich mich überhaupt verständlich ausdrücke.

Die GfK hat mein Leben verändert und tut es immer noch. Wie ein Kachelofen im Winter möchte ich die wärmende Botschaft der GfK weiter verbreiten. Mein Umgang mit anderen Menschen verändert sich, ich kann besser zuhören, besser sein lassen und besser für mich sorgen. Und diese Dinge möchte ich weiter geben, Mut machen, unterstützen, anregen. Aber wie?

Für Rückmeldungen bin ich wie immer dankbar!

So long
Isabelle

12 Reaktionen zu “Lass dich überraschen…”

  1. Oliver Heuler

    Liebe Isabelle!

    Ich habe über hundert Blogs in meinem Feedreader (http://de.wikipedia.org/wiki/Feedreader) abonniert und bekomme jeden Tag über 100 neue Meldungen. Die meisten überfliege ich nur, und ich lese vielleicht 20 von Anfang bis Ende, wobei ich dann dort auch weitergehenden Links folge und noch mehr lese. Deine Beiträge gehören fast immer zu den Letzteren. Mir fiel gleich beim ersten Lesen auf, dass du ganz sauber schreibst, nicht nur orthografisch, sondern auch stilistisch. Es hat mich später deshalb nicht überrascht, dass du Wolf Schneider kennst. Für Schreiber sind seine Bücher meiner Meinung nach Pflichtlektüre, auch wenn es in der GfK keine Pflicht gibt. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Journalisten ihn nicht kennen und auch dementsprechend schreiben.
    Du müsstest meinetwegen also gar nichts ändern, sondern einfach so weiter machen. Die Zahl deiner Zugriffe passt im Moment noch überhaupt nicht zu der Qualität deines Blogs. Aber im Internet dauert es inzwischen eine ganz Weile bis sich Qualität durchsetzt, einfach weil das Angebot so groß ist. Außerdem: Wer kennt heute schon RSS-Feeds? Und man kann ja nicht erwarten, dass der Leser jeden Tag auf deine Seite surft, um zu schauen, ob da was Neues steht.

    Ich habe trotzdem einen Vorschlag, mit welcher Art von Beiträgen du mein Leben noch mehr bereichern könntest, als du es ohnehin schon tust:
    Ich kenne noch kein GfK Buch (vielleicht hast du einen Tipp?), in dem Fallbeispiele als Dialog wiedergegeben werde. Ich lerne in GfK-Seminaren immer am meisten, wenn es Anliegen-Arbeiten gibt, wenn also der Trainer mit einem oder zwei Teilnehmern arbeitet. Diese Dialoge müsste man nur transkripieren und vielleicht mit kleinen Kommentaren versehen. Hellinger hat solche Bücher. Leider bin ich von Aufstellungen nur halb so begeistert, wie von der Methode der GfK, aber die Idee mit der Transkription der Dialoge hat mir sehr gefallen. Was denkst du?

    Außerdem ein Tipp zur weiteren Bekanntmachung: Biete Markus Sikor (http://www.markus-sikor.de/blog/) doch mal einen Linktausch an: Eure Zielgruppen sind praktisch identisch und ihr würdet von einer Verlinkung beide profitieren.

    Was außerdem noch hülfe: Wenn man hier Kommentare schreibt, dann sollte man eine Mail bekommen, wenn darauf jemand antwortet. Lass dir das mal von deinem Administrator einrichten. So entstehen viel leichter Diskussionen in den Kommentaren.

    So lange das noch nicht steht, würde ich mich über eine manuelle Mitteilung von dir freuen, wenn du auf meinen Kommentar antwortest.

    Liebe Grüße
    Oliver

  2. Ysabelle Wolfe

    Hallo, Oliver,

    ich habe erst mal drei Stunden gebraucht, um vor lauter Ehrfurcht wieder auf den Boden zu kommen. Ich lese Deine Nachricht und fühle mich: aufgeregt, berührt, erleichtert, erstaunt, ungläubig, motiviert, überwältigt, scheu und ein bisschen stolz. Ich habe einen ganz großen Respekt vor Dir, ich bin super-beeindruckt, was Du in Deinem Blog machst und habe schon mehrere Rückmeldungen von Freunden bekommen, die über meine Seite bei Dir gelandet sind und total begeistert waren. Du bist da quasi mein Guru, und dann kommt von Dir so viel Wohlwollen, Wärme, Anerkennung, Unterstützung – ich bin den Tränen nah!

    Ich hatte heute Morgen Gelegenheit, länger mit meinem Admin zu sprechen. Er wird schauen, wie das mit einer Rückmelde-Funktion auf Postings aussieht. Ich hatte allerdings bisher angenommen, das könne man auch unten rechts in der Spalte abonnieren, jedenfalls gibt es ein Link dazu:
    http://www.google.com/ig/add?feedurl=http%3A%2F%2Fwww.gewaltfrei-im-norden.de%2Fblog%2F%3Ffeed%3Dcomments-rss2

    Markus Sikor kenne ich bisher nicht persönlich. Er hat ja zusammen mit Gerhard Rothhaupt zwei Podcasts besprochen, die ich sehr bereichernd fand, und er ist einer meiner Kontakte bei Xing, aber bisher habe ich mich bei niemandem getraut zu fragen, ob derjenige mich verlinken würde. Nicht mal bei Dir… Ich hole es hiermit nach. Oliver, wärest Du bereit, mich auf Deiner Seite zu verlinken?

    Die Anregung mit den transkribierten Seminaren werde ich gleich in einem neuen Beitrag aufnehmen, damit die Info nicht hier in einem Kommentar versandet. In meiner Fantasie bist du heute auf dem Golfplatz und meine Sehnsucht geht ebenfalls da hin. Gleichzeitig bin ich zu erschöpft, um jetzt das Auto zu beladen und 45 Minuten zum Platz zu fahren. Vielleicht nehme ich nachher mein 7er Eisen und den Haufen Range Bälle, die mir Freunde aus Dänemark mitgebracht haben, und schlage ein bisschen den Deich entlang. Bei meinen Fertigkeiten besteht nicht die Gefahr, dass ich jemanden in weiter Entfernung erschlage…

    So long!

    Ysabelle

  3. Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren! » Blog Archiv » Lesestoff und Hörfutter

    […] fragte heute in einem Kommentar nach Buchtipps, in denen Anliegen-Arbeiten transkribiert sind (meint: wörtlich […]

  4. Oliver Heuler

    Wenn man die Kommentare abonniert, bekommt man halt alle Kommentare, aber ich sehe, jetzt gibt es schon ein Ankreuzfeld für Mail-Benachrichtigungen bei Folge-Kommentaren. Dein Administrator ist ja super schnell. Danke auch für deinen neuen Beitrag. Die Bücher kenne ich alle noch nicht und freue mich schon drauf.
    Verlinkt habe ich dich jetzt hier: http://heuler.de/gfk.htm
    Übrigens war ich heute nicht auf dem Golfplatz, sondern mit meiner Familie auf dem Schießplatz. Meine Frau und ich schießen mit Klein- und Großkaliberpistolen und -revolvern auf Papier- und Stahlziele. Wenn GfK mal nicht mehr zum Ziel führt, muss man sich ja auch anders zu helfen wissen.

    Liebe Grüße
    Oliver

  5. Ysabelle Wolfe

    Hallo, Oliver,

    ich weiß nicht so recht, ob ich drüber lachen darf/kann?! Ist Selbstverteidigung eine Alternative? Ist es „ich werde abgeschlachtet oder ich wehre mich“?
    Ich hab kein Problem mit Sportschießen. Bogenschießen würde mich interessieren, aber ich guck einfach zu schlecht um die Scheibe zu erkennen. Was mir Angst macht, sind die Leute, denen plötzlich einfällt, dass sie ja eine Waffe haben… wie der Polizist in Stade, der seine Freundin erschossen hat, weil sie nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte… Wenn eine Waffe da ist, wird es auch einen Grund geben, sie zu benutzen. Hast Du die Geschichte „Im Zug nach Tokio“ gelesen? (Mist – wie baut man ein Link bei den Kommentaren ein? Gar keine Menüleiste…!)
    http://www.gewaltfrei-im-norden.de/blog/?p=415
    Meine Sorge ist: Wenn ich erst einmal so was habe, dann komme ich auch in Versuchung, es zu benutzen. Ich hatte ein paar Jahre eine Gaspistole hier liegen, ich weiß nicht mal mehr genau, wer die mir geliehen hat. Aber ich habe bei allen möglichen Situationen überlegt: Soll ich jetzt die Knarre holen? Komisch, seitdem die Waffe aus dem Haus ist, fühle ich mich sicherer. Erwarten würde ich jedoch, dass es sich genau andersrum verhält… ein spannendes Thema.
    Übermorgen übrigens eine Tagesmeditation zum Thema Golf. Die für Morgen ist schon fertig, hurra!
    So long!
    Ysabelle

  6. Oliver Heuler

    Ja, Polizisten sind in der Tat die Gruppe, die die meisten Straftaten mit Waffen begehen. Schon lange bevor ich selbst mit dem Schießen begonnen habe, hatte ich eine extrem tolerante Haltung zum Waffenbesitz. Das hier habe ich vor drei Jahren geschrieben: http://www.heulers.de/empfohlene-beitraege/waffen/

    Es gibt sicher Fälle, in denen die Existenz einer Schusswaffe mehr Leid geschafft hat, als wenn es keine gegeben hätte. Aber müssten wir die nicht aufrechnen mit all den Fällen, in denen die Waffe Kriminalität verhindert hat? Nur über die berichtet eben kaum einer. Waffen sind ein großer Gleichmacher: Die kleine, schwache Frau, die gegen einen großen, starken Mann überhaupt keine Chance hätte, kann mit einer Waffe dafür sorgen, dass ihr der Mann nichts tun wird.

    Es ist ein schwieriges Thema. Bei den Dreharbeiten zu einer ARD-Dokumentation über Waffen in Deutschland (wahrscheinlich am 30. Juni nach den Tagesthemen zu sehen) war ich auch in Winnenden und habe mit Gisela Mayer (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3550088140/golfforum-21/
    ) gesprochen. Leider wird der Teil nicht gesendet. Nach viel Empathie gab es nämlich kaum noch einen Konflikt zwischen mir dem Waffenbesitzer und ihr der Waffengegnerin. Aber es kommen ein paar interessante andere Dinge und u.a. auch ein längerer Absatz mit reiner GfK.

  7. Ysabelle Wolfe

    Hallo, Oliver,

    ich krieg das Buch angezeigt, und mit ein bisschen Klicken die Rezensionen, aber nix vom Golfforum. Aber den Artikel über Waffen habe ich bei Dir gelesen. Wie lkam es dazu, dass Du zu Frau Mayer gefahren bist? Ich bin ja neugierig…

    Und wie Waffen mit GfK zusammen passen, ist mir auch noch nicht klar. Den Spruch, dass bei Verbot von Waffen nur noch die Übeltäter welche haben, kannte ich. Für mich kein entscheidendes Argument. Auch ein Küchenmesser ist eine Waffe, eine Gabel, eine Drahtbürste. Es gibt einen Romanzyklus von marion Zimmer Bradley, und in deren Kosmos sind alle Feuerwaffen geächtet. Es dürfen nur die Waffen benutzt werden, die die Kombattanten auf Armeslänge an den Gegner bringen. Das soll feige Attentate verhindern… Aber neulich saß einer mit nem Samuraischwert mir gegenüber in der U-Bahn. Da wurde es mir schon mulmig…

    So long!

    Ysabelle

  8. Oliver Heuler

    Zu dem Treffen kam es, weil die ARD in einem Waffenfilm auch ein Waffenopfer haben wollte. Da entstand die Idee, dass ich als Haupt-Protagonist und Besitzer zahlreicher Waffen mal mit den Waffengegner rede.
    In den ganzen Talkshows zum Thema konnte man sehen, was passiert, wenn die Konfliktpartner keine GfK kennen. Das war schmerzhaft anzusehen. Also habe ich eingewilligt. Das Gespräch war bewegend: Ich habe Gisela Mayer in der integrativen Schule getroffen, in der sie nachmittags gemeinsam mit ihrer Tochter unterrichtet hat. Sie hat mir erzählt, was für ein toller Mensch ihre Tochter war. Und eigentlich kann man da nur losheulen.
    Von den Waffenbefürwortern hat sie aber bis dahin immer nur Vorwürfe auf ihre Forderung nach Waffenverboten gehört. Ich habe dann erst mal lange über unsere gemeinsamen Bedürfnisse gesprochen. Mir geht es ja auch um Sicherheit und um Gewaltfreiheit. Und wir haben nur eine unterschiedliche Strategie, das gleiche zu erreichen.

    Wie Waffen mit GfK zusammenpassen? Ich finde wie Rosenberg, dass GfK ein ungeschickter Begriff ist. Er drückt aus, was man nicht will: Gewalt. Und er macht den Anschein, dass es nur um Kommunikation geht. Aber wir alle wissen, dass GfK viel mehr ist. Ich spreche also eher von der Philosophie der Freiwilligkeit (PdF). Wenn man mich fragt, was in der Welt schief läuft, dann würde ich es so formulieren: Die Menschen fürchten sich vor Betrug und Kriminalität, also vor Zwang und Gewalt. Das kann man verstehen, aber wie wollen sie sich davor schützen? Mit institutionalisiertem Zwang und institutionalisierter Gewalt. Ist das nicht tragisch? Ich bin für eine Welt der Freiwilligkeit. In der gäbe es kein Gewaltmonopol. Also dürfte auch niemand Waffen verbieten. Vertreidigende Gewalt findet ja auch Rosenberg ok. Alles andere wäre ja auch selbstwidersprüchlich. Initiierende Gewalt ist das Problem. Wer also eine Waffe tragen will, um sich zu verteidigen, soll das doch tun. Im Moment geben wir einer Gruppe Waffen, damit sie der anderen Gruppe die Waffen wegnehmen kann. Das ist für mich keine Gewaltfreiheit.
    Wird es jetzt klarer?

  9. Ysabelle Wolfe

    Oliver, hast Du den Film schon gesehen?
    Ich war mal involviert in einen Film für den Südwestfunk. Was da nachher bei rausgekommen ist, war – ja, wie sage ich es? Es erfüllte nicht mein Bedürfnis nach Respekt, Zugehörigkeit, Vertrauen, Sicherheit… Dinge, die vorher mündlich abgesprochen waren, fanden dann im Film nicht oder falsch statt, und der Protagonist wurde in ein Umfeld gesteckt, das mit der eigenen Problematik nichts zu tun hatte…. sehr schwierig!

    So long!
    Ysabelle

  10. Oliver Heuler

    Ich habe nur zugestimmt als Protagonist (Haupt-Protagonist aus meinem vorigen Beitrag ist ein Pleonasmus) aufzutreten, wenn ich volle Kontrolle über den Inhalt der Sendung habe. Waffen sind so ein sensibles Thema, da kann man leicht in die Ecke von Verrückten gestellt werden.

    In dem Film bringe ich unter anderem den Vergleich von Waffen und Autos. Die Zeit ist natürlich zu kurz, um diesen Vergleich ausführlich zu beleuchten. Aber vor ein paar Tagen hat Bernd Lessing sich in meinem Lieblingsmagazin ef die Zeit genommen: http://tinyurl.com/gfk-und-Waffen

    Liebe Grüße
    Oliver

  11. Ysabelle Wolfe

    Hi, Oliver,

    es fängt an zu klappern bei mir im Hirnkasten. Danke für den interessanten Hinweis! Ich merke, dass sich etwas in mir sträubt, mich auf dieses Thema/diese Gedanken einzulassen. Dieses Etwas ist vermutlich Angst. Ich habe schon verstanden, dass statistisch gesehen es mehr Tötungen durch Autos als durch Schusswaffen in der BRD gibt. Aber ich habe ein Auto und keine Knarre…

    Ich schätze mal, das braucht eine Weile, bis ich das sortiert habe. Im ersten Schritt also ein kostbarer Denkanstoß.

    So long!

    Ysabelle

  12. Oliver Heuler

    Das freut mich sehr; mein Bedürfnis nach Austausch und gegenseitiger intellektuellen Befruchtung wird hier schön befriedigt. Ein weiteres, noch viel kontroverseres Thema, das mir in der GfK-Welt oft begegnet, ist der Sozialismus: Ist der Wohlfahrtsstaat mit den GfK-Prinzipien vereinbar? Kann man den Reichen unter Androhung von Gewalt etwas nehmen, um es den Armen zu geben? Freilich nicht, ohne dass von dem Diebesgut ein Großteil bei der Umverteilungsbürokratie verloren geht. Ich weiß, das ist noch mal ein anderes Thema. Aber vielleicht inspiriert dich das zu weiteren Gedanken. In dem kleinen Kosmos der Antipädagogen konnte ich auch schon einige ehemalige Sozialisten überzeugen, dass deren Philosophie der Freiwilligkeit auch nicht vereinbar ist mit Demokratie und Zwangsumverteilung:
    http://www.unerzogen.de/weblog/2008/12/05/kein-zweck-heiligt-zwang/

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