Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Wenn Gott Aufschieberitis hätte…

Hallo, Welt!
Zum Thema Prokrastination fand ich noch einen anderen Film, der mich schwer begeistert hat.
für nur zwei Minuten nicht schlecht, würde ich sagen!

Ich lese nämlich gerade das Buch, das hier beworben wird, und habe Freude daran!
So long!

Ysabelle

Richter und Prokrastinateure

Hallo, Welt!

Ich darf mich gerade mit dem wunderbaren Thema Prokrastination beschäftigen. Wie, nie gehört? Ich bis vor einiger Zeit auch nicht. aber das Phänomen, das mit diesem Wort beschrieben wird, kenne ich seit Jahrzehnten. Allerdings unter seinem eher platten deutschen Namen: Aufschieberitis.

Bestimmte Sachen könnte ich ohne große Bedenken bis zum jüngsten Tag aufschieben. Die Abgabe meiner Steuererklärung zum Beispiel. Fenster putzen. Den Pultordner durchsortieren und Rechnungen in Aktenordner stopfen. Das Auto aussaugen. Gerade habe ich gelernt, dass sich mittlerweile 700 Studien mit dem Thema Prokrastination beschäftigen, und dass Verhaltensforscher es ganz anders einschätzen als Wirtschaftswissenschaftler. Unter GfK-Gesichtspunkten habe ich dafür noch keine Abhandlung gefunden. Allerdings passt es gut zu zwei anderen GfK-Themen: Anzuerkennen, dass ich in jedem Augenblick mein Bestes gebe, weil ich versuche, mir ein wundervolles Bedürfnis zu erfüllen, und ein liebevoller Umgang mit mir, selbst bei inneren Kommentaren wie „du musst“ und „du solltest wirklich“.

Wer gibt uns vor, was für unser Leben wichtig und sinnvoll ist? Das Finanzamt mit seinen Abgabeterminen für die Einkommenssteuer? Die Nachbarin, die missbilligend den Kopf schüttelt, weil unsere Fenster nicht geputzt sind? Wie geht es mir, wenn mein innerer Richter mahnt, ich möge endlich die Rechnung für die Heizungsreparatur bezahlen? Meist geht es mir mies, weil es eine eingebaute Vorstellung gibt, wie etwas „richtig“ zu erledigen ist, und dieser Vorstellung werde ich of nicht gerecht.

Vielleicht ist es an der Zeit, bei meiner Aufschieberitis zu beobachten, welche wunderbaren Bedürfnisse ich mir erfülle, wenn ich an diesem Wochenende nicht das Auto aussauge. Vielleicht das Bedürfnis nach Leichtigkeit und Entspannung (das Beispiel ist fiktiv, dieses Wochenende bleibt das Auto in der Garage!). Und wenn ich es putze, welches wunderbare Bedürfnis erfülle ich mir dann? Vielleicht dass ein gepflegtes Auto eines fernen Tages einen höheren Wiederverkaufswert hat. Wie wenig bereichert das mein Leben heute! Wie so oft gilt es auch hier eine Balance zu finden zwischen all meinen Bedürfnissen. Und es gilt, meinen inneren Kritikern zuzuhören, die so unglücklich sind, dass ich bestimmte Dinge immer wieder verschiebe. Auch sie weisen auf unerfüllte Bedürfnisse hin. Und ich möchte dafür Sorge tragen, dass all meine Bedürfnisse gesehen und erfüllt sind. Vielleicht könnte ich jemanden engagieren, der heute bei mir die Katzenklos putzt?

So long!

Ysabelle

Hilfe, ich brauche Empathie!

Hallo, Welt!

Im Moment habe ich gerade schwer zu kämpfen. Ein Freund möchte ein Problem lösen und denkt über Anwalt und Feststellungsklage nach. Ich merke, wie sehr mich das stresst, denn meine tiefe Übezeugung ist, dass es nicht um ein paar Tausend Euro geht, sondern um ganz tiefe Bedürfnisse nach Vertrauen, Verbindung, Sicherheit, Gesehen und gehört werden und noch ein paar andere wunderbare Dinge.
Es ist mir gerade so schwer, Dinge geschehen zu lassen und zu spüren, ich kann nichts tun! Ja, schlimmer noch, die Wölfe machen mir Vorwürfe, ich würde mich nicht genug einsetzen, mich nicht genug einbringen, dem Freund nicht genug Empathie entgegen bringen. Mein Vestand weiß, ich mache das so gut ich kann. Aber die Mahner möchten, dass ich noch mehr Einsatz zeige um den Freund zu unterstützen. Und sie sagen Dinge wie „wärst du schon besser in der GfK, würdest du das auch hinkriegen!“ sie sagen es nicht sachlich oder fürsorglich, sondern vorwurfsvoll.
Ende kommender Woche beginnt für mich eine Intensivwoche GfK. Ich bin wirklich ausgehungert nach Unterstützung und liebevoller Giraffengemeinschaft, um diese Wölfe zu kraulen und bildlich gesprochen mit an den Tisch zu holen. Was braucht Ihr, was möchtet ihr mich lehren? Ich merke, ich bin zur Zeit viel zu erschöpft, um das allein hinzukriegen.

So long!

Ysabelle

Wortschätzchen: Kontrollieren

„Bei der Schleierfahndung machen wir gerade keine willkürlichen Kontrollen. Ich sage es einmal salopp: Wir kontrollieren diejenigen, die danach ausschauen, als ob sie einer Kontrolle dringend bedürften.“

CSU-Politiker Günther Bechstein im Bayerischer Landtag, Plenarprotokoll 15/62 v. 07.03.2006, S. 4662

„Ich fühle mich kontrolliert“, schnappte ich heute auf. Juchu! Zu meinem Glück sagte es jemand, der mit dee GfK ganz gut vertraut ist, und so konnte er auch meine Frage „welche Gefühle hast du, wenn du dich kontrolliert fühlst?“ gut hören. Wir haben kurz darüber nachgedacht und sind aber zunächst nur auf „irritiert“ gekommen.
Aus dem Zusammenhang wurde aber klar, dass mein Gegenüber Druck verspürte und ich machte mir im Geiste einen Knoten ins Ohr: Achtung, Wortschätzchen!

Was ist bei mir los, wenn ich mich kontrolliert fühle? Ich vermute, dass dann die Bewertungsmaschine im Kopf eine Einschätzung abliefert, die ganz viel mit RICHTIG oder FALSCH zu tun haben könnte. Beliebte Fragen, die das Interpretationsgefühl „kontrolliert“ auslösen können, sind zum Beispiel „wo warst du?“ oder „warum hast du das (nicht) gemacht/erledigt?“ Unsere Bewertungsmaschine interpretiert diese Fragen nicht etwa sachlich, sondern hört: du solltest etwas so und so machen, und du musst schon gute Gründe haben, wenn du es anders machst, sonst gibt es Ärger!
Es könnte also gut sein, dass die Person, die denkt, sie werde kontroliert, dabei folgende Gefühle hegt:
ärgerlich
alarmiert
einsam
entrüstet
genervt
irritiert
sauer
streitlustig
unbehaglich
widerwillig

Bei der Suche nach passenden Gefühlen kam mir noch ein spannender Gedanke. Manchmal ist es so, dass es in uns selbst einen Anteil gibt, der sagt, „du müsstest und du solltest…“. Wenn dann jemand anderes eine Frage stellt a la „warum hast du dich da so entschieden und nicht anders?“, aktiviert das den Persönlichkeitsanteil, der eben auch genau dieser Ansicht war. Und die anderen Persönlichkeitsanteile wehren sich dagegen. Das klingt sehr theoretisch, fürchte ich. Ich versuche es an dem Beispiel „kontrolliert“ einmal aufzuzeigen.
Ausgangslage ist: XY hatte einen Plan und hat ihn im Verlaufe des Tages geändert. Darum fuhr die Person nicht wie ursprünglich besprochen nach Dingsbums. In XY gab es eine innere Stimme, die sagte, „du hättest da hinfahren sollen. Es wäre besser,wenn du vor Ort bist!“ Nun fragt also jemand von außen, „du wolltest doch da hin fahren, warum hast du das nicht gemacht?“ Und zack! Da meldet sich irgendwo im Inneren das schlechte Gewissen, „du hättest doch und du solltest…“ und das muss nun abgewehrt und zum Svhweigen gebracht werden, indem ich meinem Gegenüber Dinge sage, die wölfisch vielleicht lauten: ich fühle mich kontrolliert, oder kümmere dich um deine Angelegenheiten, oder das geht dich nichts an. Wie an der Tischtennisplatte schmettern wir den Ball zurück in das Feld des „Gegners“.

[ich bitte um Rückmeldungen, ob dieses Beispiel verständlich ist.]

Welche Bedürfnisse sind gerade bei uns unerfüllt, wenn wir denken, wir würden kontrolliert? Sofort springt mich das Bedürfnis nach Autonomie an. ich möchte selbe entscheiden können, wann ich was mache, und was für mich richtig ist.
Bestimmt hat es auch etwas mit Vertrauen zu tun. Ich möchte darauf vertrauen, das meine Entscheidungen für mich richtig und stimmig sind, und ich möchte auch, dass mein Gegenüber darauf vertraut.
Vielleicht ist auch mein Selbstvertrauen im Mangel. Mir fehlt die innere Zuversicht, die „richtige“ Entschjeidung getroffen zu haben.
Unte Umständen sind auch Verständnis und Harmonie im Mangel, wenn ich denke, dass meine Entscheidungen in Zweifel gezogen werde. Mit großer Wahrscheinlichkeit fehlt mir auch Leichtigkeit. Mögt Ihr diese Überlegungen ergänzen?

Feier-Tage

„Pferde haben keine Feiertage. Sie »legen nie die Hufe hoch«. Sie wollen täglich gepflegt und trainiert werden.“
Meredith Michaels-Beerbaum, Alverde, Ausgabe Juli 2008, S. 8

Ziemlich verstreut in Deutschland habe ich Freunde, die mir wirklich viel bedeuten. Bei Saarbrücken nur eben über die französische Grenze, in München, Hamburg, Oldenburg, Heidelberg, auf Föhr, auf Fehmarn, Bremen, Braunschweig, Kassel, Berlin… (ich kann nicht alle Orte aufzähen!). Wir schaffen es mal besser und mal weniger intensiv, Kontakt zu halten. Eine gute Gelegenheit mich zu wolfen ist, wenn ich mitbekomme, dass einer der Freunde Geburtstag hatte und ich nicht gratuliert habe.
Was würde ich gern mit einer Gratulation ausdrücken?
Lieber XY,
heute ist ein besonderer Tag für uns beide, denn ohne Deinen Geburtstag gäbe es dich logischerweise nicht, und ich könnte mich nicht an unserer wunderbaren und bereichernden Freundschaft erfreuen. Aus diesem Grund bin ich heute in Gedanken bei dir und hoffe, dass du einen wunderbaren Tag verbringst. Ich wünsche Dir, dass Dir andere liebe Menschen dir ihre Wertschätzung zeigen, dass dir deine Planungen schnell von der Hand gehen, dass du Freude und Leichtigkeit erlebst. Und ich wünsche mir, dass wir weiterhin so tief und von Herzen miteinander verbinden sein können!

Ja, so etwas würde ich sagen oder schreiben, wenn ich nur den Geburtstag parat hätte, wenn nur eine Gratulationskarte im Haus wäre, eine Briefmarke, fünf Minuten Zeit zum Luftholen, die neue Mail-Adresse oder Handynummer irgendwo gespeichert…

Wenn ich zu einem späteren Zeitpunkt realisiere, dass mir wieder ein Geburtstag durch die Lappen gegangen ist, kann ich mich verurteilen, weil ich keinen Glückwunsch losgeworden bin. Ich kann mein Gegenüber kritisieren, weil er oder sie mich nicht eingeladen hat. Und ich kann einfach zum Hörer greifen und sagen: Mensch, hattest du nicht dieser Tage Geburtstag? Wie war es? Sind nette Menschen gekommen? Hast du Wertschätzung erfahren, und Freude und Leichtigkeit?

Ich glaube, es kommt nicht auf den Feier-Tag an. Geburtstag, Muttertag oder Valentinstag sind nur hohle Anlässe für Rituale, wenn es nicht um das Wesentliche geht: Verbindung. Und dafür ist jeder tag ein Feier-Tag.

Heute will ich mir bewusst machen, dass ich zu jeder Zeit die Möglichkeit habe, zu meinen Freunden in Verbindung zu gehen.

Es ist heiiiiiß!

Hallo, Welt!
Bei mir sind es 31 Grad, es ist Sommer. Man kann es nicht übersehen.
Erinnert Ihr Euch? Vor ein paar Monaten war ich mit einem Freund essen, und unser Gespräch war der Auslöser für die Entstehung dieses Blogs. Heute haben wir und wieder getroffen und fünf Stunden nur miteinander geredet, Das möchte ich feiern! Es war ein wunderbares, bereicherndes Gespräch. Er hat selber gerade eine Ausbildung abgeschlossen, in der GfK ein Bestandteil war, und aus seinen Rückfragen ist mir klar geworden, dass ich in meinem Coaching noch etwas verändern möchte. Zwischendurch pendelte unser Gespräch irgendwo zwischen Coaching und Supervision, und ich fand es wunderbar!
Es tat einfach gut zu merken, dass wir uns in die gleiche Richtung entwickelt haben. Denn einige Freundschaften sind in meinen GfK-Jahren auf der Strecke geblieben. Und dann ist es so entspannend, einen empathischen Zuhörer zu haben. Ach, ich bin heute wrklich so reich beschenkt worden!

Wir haben so viele spannende Themen heute gestreift, zwischendurch hatte ich immer den Impuls, etwas mitzuschreiben, und dann wollte ich doch den Gesprächsfluss nicht unterbrechen. Und jetzt ist mein Gehirn wie leergefegt. Es ist heiß.

Wenn mein Futterkasten wieder auf angemessene Betriebstemperatur ist, folgen wieder Tagesmeditationen und ein paar Wortschätzchen. Tzm Beispiel zum Thema „rausgekickt“ oder „ausgegrenzt“…?
Ich lass von mir hören.

So long!

Ysabelle

Selbstliebe

Diese Worte schrieb Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag, am 16. April 1959:

Selbstliebe

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man
“AUTENTHISCH-SEIN”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
wie sehr es jemanden beschämt,
ihm meine Wünsche aufzuzwingen,
obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif,
noch der Mensch dazu bereit war,
auch wenn ich selbst dieser Mensch war.
Heute weiß ich, das nennt man
“SELBSTACHTUNG”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, dass nennt man
“REIFE”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist
– von da konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich, das nennt sich
“VERTRAUEN”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte
für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das,
was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe
und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise
und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man
“EHRLICHKEIT”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von allem, das mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das “gesunden Egoismus”
aber heute weiß ich, das ist “SELBSTLIEBE”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen.
So habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man “DEMUT”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es
“VOLLKOMMENHEIT”.

Als ich mich wirklich
selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken
armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner,
diese Verbindung nenne ich heute
“HERZENSWEISHEIT”.

Wir brauchen uns nicht weiter
vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen
mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen
manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich,
DAS IST das Leben!

Ein besseres Leben

„Wenn Hamlet plötzlich anfängt, Zeilen aus einem ganz anderen Drama zu sprechen, dann muß auch Ophelia ihren Text ändern, um den Ganzen einen Sinn zu geben, und die Vorstellung verläuft danach in ganz anderen Bahnen. Es könnte passieren, daß die beiden dann gemeinsam fortgehen, anstatt ständig um das Schloss herumzuschleichen. Das mag vielleicht ein schlechtes Stück sein, vermutlich ist es aber ein besseres Leben“
Was sagen Sie, nachdem Sie Guten Tag gesagt haben? Von Eric Berne, Fischer, Frankfurt am Mai 1983, ISBN 3-596-42192-7, Seite 53

Gestern Morgen bekam ich einen Anruf, an dem ich noch immer zu knabbern habe. Ein langjähriger Berufskollege war am Telefon. „Kennst du einen Paartherapeuten? Meine Frau und ich müssen so schnell wie möglich eine funktionierende Kommunikation aufbauen!“
Zum einen überrascht es mich, dass Menschen, von denen ich annehme, dass sie glücklich miteinander leben, anscheinend keine funktionierende Kommunikation haben. Ich habe eigentlich bei vielen Paaren, die äußerlich betrachtet friedlich miteinander leben, die Vermutung, sie hätten eine funktionierende Kommunikation. Das gilt besonders dann, wenn sie viel miteinander reden. Dabei weiß ich aus meinem eigenen Erleben, dass der Ausstoß von Worten keine Aussage übe die Qualität der Kommunikation zulässt.
Zum zweiten war ich sehr berührt, dass der Kollege mich anrief. Ich glaube, für viele von uns ist es noch immer mit Scham verbunden zuzugeben, dass etwas nicht funktioniert, dass wir nicht alles im Griff haben, dass wir Hilfe brauchen. Seine Stimme wirkte auf mich drängend, aber auch entschlossen. Als riefe jemand die Feuerwehr an: „Es brennt in der Goethestrasse!“ Ich hatte auch den Eindruck von Ohnmacht. Es muss etwas passieren, sofort!
Ein Freund fragte mich dieser Tage, „meinst du, meine Ehe hat noch eine Chance?“ Ich bin überzeugt, dass all unsere Beziehungen eine Chance haben, wenn es uns gelingt, eine funktionierende Kommunikation aufzubauen. Wenn Hamlet einen neuen Text lernt, wenn Ophelia es schafft, einfühlsam zuzuhören. Und zu teilen, was wirklich in ihr lebendig ist.

Heute will ich in all meinen Beziehungen darauf achten, ob ich wirklich Verbindung spüre – zu mir und zum anderen.

Die Grenzen des Fatalismus

Ein Gedicht von Rumi

Du hast doch Füße – was stellst du dich dann lahm?
Du hast doch Hände – warum versteckst du sie?
Drückt er dem Diener den Spaten in die Hand,
braucht der Herr keine Worte, um zu befehlen.
Ebenso klare Zeichen Gottes sind die Hände;
Versteh die Zeichen, die Er dir ins Herz legt,
Und lebe ganz in der Pflicht, sie zu befolgen.
Es wird dich nach und nach zu den Mysterien führen,
Die Last dir nehmen und dir Vollmacht geben.
Du trägst an Seiner Bürde? Er wird dir Kraft verleihen.
Du hörst Seinen Befehl und du wirst Sein Zeuge:
Streb Einssein mit Ihm an, und du wirst eins sein.
Dein freier Wille ist dein Bemühen, Gott seine reichen Gaben zu vergelten.

Schicksalsergebenheit ist die Verleugnung all dieser Gaben.
Für seine Handlungsfähigkeit zu danken stärkt dies Vermögen.
Schicksalsergebenheit beschneidet es.
Schicksalsergebenheit heißt, unterwegs zu schlafen.
Schlaf nicht, ehe du das letzte Ziel erreichst!
Schicksalsergebenheit heißt unter Dieben schlafen –
Kann der zu frühe Hahn je Frieden finden?
Vertraust du wahrhaft Gott, bestell den Acker,
Säe die Saat und nutze Gottes Hilfe,
Ringe so lang du kannst, gleich den Propheten.
Streben bedeutet nicht, dem Schicksal trotzen.
Das Schicksal selbst gab uns dies Streben ein.

Rosa Tütchen

Hallo, Welt!

Heute gibt es so viele Dinge zu feiern, dass ich es hier aufschreiben möchte. Wenn ich es nicht wirklich notiere, flutscht mir das Glück oft zwischen den Fingern durch und hinterher wundere ich mich, wo es geblieben ist.

In der Firma bin ich eingeladen worden, bei der Fortbildung der Ausbilder wieder ein Modul zu gestalten. Genauer gesagt hatte ich mich angeboten, und der zuständige Personaler sagte daraufhin, ich hatte gehofft, dass Du das sagst. Nun wird es um empathisches Zuhören gehen. Ich freue mich schon auf die Vorbereitung!

Heute habe ich realisiert, dass ich ein paar wunderbare Reisen vor mir habe, geschäftlich und privat. Demnächst fliege ich nach Schottland zu einem internationalen GfK-Workshop, später im Jahr geht es nach Barcelona und im Herbst auf ein Hausboot in Frankreich. Sind das nicht wunderbare Aussichten?

Außerdem fand ich eine Mail in meinem Posteingang, die mich sehr erleichtert hat. Seit April laboriere ich an einem Konflikt herum, und jetzt kommt auf einmal Bewegung auf. ich bin total froh, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie es weiter geht.

Ich bin heute sehr zufrieden mit meinem Leben. Es sind gar nicht unbedingt große Dinge, die dazu führen. Was mit Sicherheit den größten Anteil an meiner Zufriedenheit hat, ist der Blickwinkel. Während ich früher oft auf den Mangel schaute (der heutige Tag hätte auch einiges an Mangel zu bieten gehabt…), schaue ich auf das, was mein Leben bereichert. So hat mir zum Beispiel heute Abend ein Kollege 20 Euro geliehen, damit ich mir noch schnell den wöchentlichen Blumenstrauß kaufen kann (der nicht 20 Euro kostet, der aber der Kollege hatte es nicht kleiner). So seltsam, wie es sich anhört… ich freue mich auch, dass eine Telefonverabredung nicht zustande gekommen ist. Ich bin müde und habe das Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung, da bin ich nicht traurig drum dass mein Gesprächspartner sich nicht wie verabredet meldet. Ich könnte daraus eine kleine Selbstabwertung stricken… aber ich bin nicht verpflichtet dazu.

So long!

Ysabelle

Es geht voran… aber laaangsam!

Hallo, Welt!

Heute gibt es mal wieder einen Film. Er ist nicht gewaltfrei, aber erscheint mir heute Abend dennoch sehr passend.

Natürlich gibt es dazu auch was zu sagen. Ich bin im Moment gerade schwer von mir genervt, weil ich merke, dass ich schon wieder anderer Leuts Probleme lösen will, aber gar nicht richtig zuhöre. Es ist nicht dran, dass ich irgendjemandem eine Bürogemeinschaft vermittele oder erkläre, wie er oder sie seine Beziehungsprobleme bewältigen könnte. Es ist ein alter Reflex, die Heimwerkermütze aufzusetzen und anderen zu erzählen, wie sie ihr Leben regeln könnten. Ich muss erst mal wieder die Wölfe einfangen, die um mich herum gerade ein Mordsradau machen. Ich habe eine Kollegin, die wirklich einfühlsam zuhören kann. Ich glaube, die ist schon so geboren. Für mich ist das nach wie vor Arbeit, ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass ich nicht dazu da bin, ungefragt Ratschläge zu geben.

Insgesamt werde ich besser damit, oder es fällt mir leichter. Gestern Abend hat jemand sehr frustriert und wütend über sein Problem gesprochen und ich habe es geschafft, einfach nur die Klappe zu halten. Zu sagen hatte ich nichts, ich war einfach nur zu müde und zu erschöpft, um Einfühlung geben zu können. Da war es schon ein Geschenk und ein Fortschritt, nicht noch ein Urteil perlen zu lassen.

Es geht voran! (Ich verkneif es mir, den gleichnamigen Song von Fehlfarben einzustellen… )

So long,
Ysabelle

Mächtige Gefühle

„Die Stärke der Gefühle kommt nicht so sehr vom Verdienst des Gegenstandes, der sie erregt, als von der Größe der Seele, die sie empfindet.“ – Das grüne Heft
Théodore Simon Jouffroy (1796-1842)
französischer Philosoph

In letzter Zeit fällt mir auf, dass ich meine Gefühle intensiver wahrnehme. Vor einer Woche hatte ich ein richtiges Brausen in der Brust, und die Gefühle waren Schmerz, Ohnmacht und Einsamkeit. Die Bedürfnisse im Mangel waren Verbindung, Vertrauen und Nähe. Heute hatte ich eine Verabredung mit drei GfK’lern und das geplante Treffen ging gründlich in die Hose. Ich verbrachte eine Stunde wartend auf dem Kieler Hauptbahnhof in Bullenhitze, ich habe ein kleines Vermögen für (falsche) Fahrkarten ausgegeben, und letzten Endes war ich so abgenervt, dass ich auf das Treffen verzichtet habe und wieder nach Hause gefahren bin.
Trotzdem hatten diese mächtigen Gefühle eine neue Qualität. Ich konnte sie wahrnehmen, ganz tief spüren. Es waren Frustration, Ohnmacht, Verzweiflung, Trauer und eine Prise Wut. Und ich konnte sie ansehen wie in einer Gemäldegalerie. Oh, schau mal, Frustration! Und da, die Ohnmacht! Verzweiflung, da ist sie ja… Die Gefühle brausten in mir herum, und ich konnte mir dabei zuschauen und überlegen, welche Bedürfnisse im Mangel waren. Ich wurde nicht mehr von den Gefühlen getrieben wie eine Rakete, deren Hintern in Flammen steht.

Disidentifikation

Disidentifikation ist der Prozess einer systematischen Unterscheidung des Wahrnehmenden, des Beobachters vom Wahrgenommenem, dem Beobachteten. Beispielsweise gelangen wir von einem „ich bin wütend“, von einer Identifikation mit der Wut durch konsequentes Beobachten zu einem „ich beobachte, wie sich etwas wie Wut im Bauch anfühlt“. Dies führt eben zu einer Disidentifikation von der Wut, eine Identifikation mit dem gelassenen oder unberührbaren „Inneren Beobachter“ wird möglich. „Ich bin der, der beobachtet“.
Disidentifikation ist ein wesentlicher transformatorischer Wirkmechanismus der Achtsamkeitspraxis. Die Loslösung von Identifikationen, die Disidentifikation ist wesentlicher Teil jeder Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere in transpersonale Bereiche.
Geprägt wurde dieser Begriff ursprünglich von R. Assagioli im Rahmen der von ihm entwickelten „Psychosynthese“.

Also: Meine Gefühle sind nur Gefühle. Sie weisen auf meine unerfüllten Bedürfnisse hin. Im konkreten Fall hatte ich das tiefe Bedürfnis nach Autonomie und nach Effektivität und Sinnhaftigkeit. Rumstehen und warten, dass jemand kommt, war in dem Moment weder effektiv noch sinnhaft für mich. Das Besondere an der Situation war jedoch, dass ich niemandem die Schuld geben musste, weder mir noch anderen. Ich konnte annehmen was ist. Ich konnte mich mit den guten Gründen für das zu spät kommen verbinden. Und ich konnte trotzdem eine Entscheidung treffen, die meiner Verantwortung mir gegenüber Rechnung trug.

Heute will ich mir vergegenwärtigen, dass Gefühle nur Gefühle sind. Ich habe die Wahl, wie ich mich von ihnen beeinflussen lassen will.

Hirnen

Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;

Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen. – Still!
Die reizende Ophelia! – Nymphe, schließ
In dein Gebet all meine Sünden ein!

Aus: Hamlet, von William Shakespeare

Heute Morgen hatte ich ein wunderbares und bereicherndes Telefonat mit einer GfK-Freundin, die gerade sehr mit ihren inneren Stimmen ringt. Was ist richtig, was ist falsch? Wir hatten Begriffe wie herzlos oder im Stich gelassen am Wickel, haben Wölfe eingefangen und innere Richter übersetzt. Mir bereitet das eine tiefe Freude, auf diese Weise zu kommunizieren. Es bringt mich in Verbindung mit dem Leben und mit einer Höheren Macht, für die es kein Richtig und kein Falsch gibt. Gott sitzt nicht mit einer Excel-Tabelle bewaffnet auf einem Berg und notiert sich unsere Sünden. Und wenn er es nicht tut, brauchen wir es auch nicht zu tun, weder mit unseren eigenen noch mit denen anderer.

In dem Gespräch ist mir erneut eingefallen, wie viel Zeit unseres Lebens wir mit „Hirnen“ verbringen. Das Wort habe ich von einer Bekannten im Breisgau aufgeschnappt und ich finde es wunderbar! Hirnen ist die Zusammenfassung für all den Kram, den wir im Kopf haben, und der uns weder weiterbringt noch glücklich macht. Urteile gehören in die Kategorie Hirnen. Was wäre wenn… ist hirnen, die Interpretationsgefühle gehören in diese Tüte. Wenn es uns gelingt aufzuhören zu hirnen, Dinge wiederzukäuen, unseren Kopf damit zu verstopfen, was andere denken, warum wir nicht kriegen, was wir wollen oder brauchen, dann steht unserem Glück nichts im Weg. Das Bewusstsein macht uns feige, sagt Hamlet. Ich denke, hirnen raubt uns Kraft und Lebensfreude. Es reicht, einfach zu akzeptieren was gerade ist.

Heute will ich aufmerksam sein, wenn ich mich in endlosen Gedanken verstricke. Ich nutze meine Kraft dafür, meinem Leben die Richtung zu geben, die ich mir wünsche.

Bedürfnisse, die oben liegen

„Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze.“

Heraklit, Fragmente, B 8

Heute sprach ich mit einem Freund über seine Bedürfnisse. Wir fanden heraus, dass ihm Harmonie so wichtig war, dass andere Bedürfnisse dafür bei ihm in den Hintergrund traten. Autonomie zum Beispiel scheint ein Bedürfnis zu sein, dass der Harmonie im Wege steht. Wenn einer etwas unternimmt oder plant, was der andere nicht gutheißt, kann die schöne Harmonie in der Partnerschaft schnell am Ende sein.
Doch was geschieht, wenn wir wieder und wieder unsere Bedürfnisse nach Autonomie, Selbstausdruck, Authentizität, Ehrlichkeit und Echtheit unter dem Deckel halten, um die Harmonie nicht zu gefährden?

Wie bei einem Baumkuchen oder bei den Jahresringen einer dicken Eiche können wir meist nur die oberste Schicht unserer Bedürfnisse sehen. Vielleicht liegt unter unserem tiefen Bedürfnis nach Harmonie ja eigentlich das Bedürfnis nach Verbindung. Vielleicht geht es gar nicht um Harmonie, sondern um das Vertrauen, dass ich auch dann noch geliebt werde, wenn ich eine abweichende Meinung vertrete.Vielleicht fürchte ich, Nähe und Sexualität zu verlieren, wenn ich mich nicht an die Regeln halte. Vielleicht geht es mir um Leichtigkeit, weil ich einfach keine Lust habe, ein Thema wieder und wieder durchzukauen…
Es lohnt sich, einen Blick unter das zuoberst liegende Bedürfnis zu werfen. Denn die Bedürfnisse, die zugunsten eines anderen unterdrückt werden, sind ja deshalb nicht verschwunden. Vielleicht gärt es längst in uns, vielleicht rotten sich die Wölfe zusammen, vielleicht gibt es eines Tages gar keine Beziehung mehr, weil sie in Harmonie erstickt ist und nun nur noch leblos über dem Sofa hängt.
Wenn wir herausfinden, welche weiteren Bedürfnisse in uns lebendig sind, können wir einen Weg finden, dass alle erfüllt werden. Vielleicht nicht alle zur gleichen Zeit. Vielleicht müssen wir erst den Bedürfnissen Aufmerksamkeit schenken, die oben liegen. Doch danach ist es an der Zeit zu fragen:
was brauche ich jetzt, um wirklich glücklich zu sein?

Heute wil ich es wagen, all meine Bedürfnisse willkommen zu heißen.

Loslassen

The most exquisite paradox — as soon as you give it all up, you can have it all. As long as you want power, you can’t have it. The minute you don’t want power, you’ll have more than you ever dreamed possible.
Ram Dass
 

Immer wieder entdecke ich bei mir den Gedanken, wenn ich etwas nur schön GfK formuliere, dann wird meine dahinter liegende Bitte auch erfüllt. Marshall erzählt auf einer seiner CD’s von einer Mutter, die bei ihm einen Kurs besuchte und am zweiten Tag mit den Worten wieder kam: „Marshall, es funktioniert nicht!“ Er fragte nach, was sie meinte, und sie erzählte, sie sei abends nach Hause gekommen und habe ihren Sohn angesprochen, etwas Bestimmtes zu erledigen. Wenn ich sehe… fühle ich mich… weil mir … wichtig ist. Wärest du bereit, … zu tun?
Als der Sohn dazu nicht bereit war, wurde sie wütend und frustriert (und beschimpfte ihn).

GfK ist keine Zauberformel, um von anderen zu bekommen, was wir wollen. Im Gegenteil. Die Haltung, die wir mit der GfK verbinden, schenkt ja gerade uns und unserem Gegenüber die Freiheit, nach den eigenen Bedürfnissen zu handeln. Aber: Eines der stärksten menschlichen Bedürfnisse ist das Bedürfnis beizutragen. Wenn wir die Freiheit des andern genau so hoch schätzen wie unsere eigenen Wünsche, erhöhen wir die Chance, dass wir genau das kriegen, was wir uns wünschen.

Vor 14 Tagen hatte meine Mutter Geburtstag. Wir trafen uns zu einem gemütlichen Abendessen und ich hatte mein IPad mit, um ihnen die Fotos von der Hochzeit ihres Enkels zu zeigen (und weil ich so verliebt in die Flunder bin, dass ich ohne sie sowieso nicht aus dem Haus gehe). Bei der Anreise merkte ich, wie sehr ich mir wünschte, meine hochbetagten Eltern würden sich ein wenig für die digitale Technik öffnen. Es wäre so viel leichter, mit ihnen per Mail Kontakt zu halten. Im Zug gab ich mir Empathie für diese Wünsche nach Leichtigkeit, Verbindung, Beitragen, Autonomie (für meine Eltern, die aus gesundheitlichen Gründen kaum aus dem Haus kommen), Beteiligung, Vertrauen, Begeisterung, Spaß und gesehen und gehört werden.
Dann rief ich mir in Erinnerung, warum ich im Zug saß. Ich wollte mit meiner Mutter ihren Geburtstag feiern, und nicht etwa ihr meinen Willen aufzwingen.
Wir verbrachten einige schöne Stunden miteinander. Mein Vater spielte ein bisschen mit dem IPad, bewunderte die Fotos und staunte über einzelne kleine Programme. Meine Mutter erzählte, dass sie bis vor wenigen Monaten eine eifrige Nutzerin von Videotext war, aber es mit dem neuen Fernseher noch nicht ausprobiert hatte. Ich war überrascht es zu hören und berührt, als sie davon sprach, wie anstrengend manche Dinge zur Zeit für sie seien und wie schwierig, sich auf Neues einzustellen.

Im Zug habe ich mir gratuliert, meine Klappe gehalten zu haben. Ich hatte viel Neues über meine Eltern erfahren, wie es ihnen geht, was sie bewegt. Und ich war dankbar, dass wir eine echte Verbindung gefunden hatten.

Gestern rief mich mein Vater im Büro an. Wir wollen ein IPad! Wie sieht es aus, kannst Du uns eins besorgen?

Heute will ich mich daran erinnern, dass im Loslassen unseres eigenen Willens ein wunderbarer Zauber innewohnen kann. Ich gewinne eine neue Freiheit, indem ich meinem Gegenüber die Freiheit schenke, sich nach seinen Bedürfnissen zu entscheiden.

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