Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Norwegen und die Frage der Schuld

Hallo, Welt!

Heute stolperte ich über ein Zitat des Dichters Khalil Gibran.

Und noch ein Wort, wenngleich es schwer auf euren Herzen lasten wird: Der Ermordete ist an seiner eigenen Ermordung nicht unschuldig. Der Beraubte wird nicht ohne Mitschuld beraubt.
Der Rechtschaffene stets auch ein wenig der Komplize des Übeltäters. Und nur weil unsere Hände sauber sind, dürfen wir uns doch nicht rühmen, keine Schuld an den Missetaten des Bösen zu tragen. Ja, der Schuldige ist bisweilen das erste Opfer des Unrechts. Und sehr häufig trägt der Verurteilte die Last der Strafe anstelle all jener, die nicht bestraft werden und sich keiner Schuld bewusst sind.

Ich kann das zurzeit schwer lesen, weil ich in diesen Tagen so oft an die getöteten Kinder und Jugendlichen in Norwegen denken muss, und an den Mann, der anscheinend so viel Angst vor dem Fremden/Anderen hatte, dass ein Massenmord die beste Strategie war, die ihm zur Verfügung stand.

Sicher – als Gesellschaft tragen wir alle die Verantwortung für alle unwidersprochenen Aussagen wie die von Thilo Sarrazin oder Henryk M. Broder. Aber welche Verantwortung tragen die Menschen, die in Oslo erschossen oder zerbombt wurden?

Ich kenne einige GfK’ler, die es schon heute schaffen würden, dem Attentäter Empathie zu geben. Ich ringe noch immer damit, nicht in den Kategorien von Schuld und Strafe zu denken. Ich fürchte, mein Weg ist noch lang.

So long!

Ysabelle

Besser gut geklaut… Babys teilen gern!

Heute entdeckte ich im Stern online einen Artikel, der mich schwer beeindruckt hat. Gleichzeitig dachte ich, darüber hast du doch schon mal geschrieben…??? Ich schätze, ich dachte dabei an diesen Artikel hier aus dem Blog. Das Thema ist ähnlich, aber es scheint um einen anderen Versuch zu gehen. 😉
Bevor die Zeilen wieder im Nirwana verschwinden, hier der Artikel aus dem Stern, der mir so wichtig ist.

Verhaltensforschung: Erst wird geholfen, dann geteilt

Hilfst Du mir, helf ich dir: Das gilt schon für Kleinkinder. Sie teilen ihre Spielsachen umso lieber mit anderen Kindern, wenn die ihnen vorher geholfen haben. Schimpansen machen diesen Unterschied nicht.

Schon bei Dreijährigen beobachten Forscher, dass sie beim Teilen gerecht vorgehen: Anderen Kindern geben sie eher etwas von ihrem Spielzeug ab, wenn diese ihnen zuvor geholfen haben, es zu ergattern. Wer sie nicht unterstützte, ging auch leer aus, berichten Wissenschaftler um Katharina Hamann vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

Es handelt sich offenbar um ein zutiefst menschliches Verhalten, denn Schimpansen machen diesen Unterschied nicht, schreiben die Forscher im Fachblatt „Nature“. Das deute darauf hin, dass es sich hierbei um ein Erbe unserer Vorfahren handeln könnte, die gelernt hatten, nach der gemeinsamen Nahrungssuche ihre Beute untereinander gerecht aufzuteilen. Zwar machen auch Schimpansen manchmal in Gruppen gemeinsame Jagd auf andere Affen. Ihre Beute teilen sie anschließend aber nicht friedlich untereinander auf. Vielmehr werden sie durch aggressive Artgenossen dazu genötigt, etwas abzugeben.
Je älter, desto gerechter

Menschenkinder hingegen teilen schon früh mit anderen Altersgenossen, schreiben die Forscher. Je älter sie werden, desto gerechter gehen sie dabei vor. Unerforscht war bisher, inwieweit dieses Verhalten angeboren ist oder durch Erziehung erlernt wird. Ebenfalls unklar war, ob kleine Kinder gerechter teilen, wenn die „Beute“ das Ergebnis einer vorherigen Zusammenarbeit ist.

Um dies zu untersuchen, führten die Forscher verschiedene Experimente mit Kleinkindern durch. In einem Versuch waren zum Beispiel jeweils zwei Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren allein in einem Raum. Dort fanden sie ein längliches Brett, an dessen Enden jeweils ein Seil befestigt war. Auf dem Brett lagen ebenfalls an beiden Enden jeweils zwei kleine Spielzeuge.

Die Kinder wussten aus vorherigen Experimenten, dass sie gemeinsam an den Seilenden ziehen mussten, um die Spielzeuge in ihre Reichweite zu holen. Sobald sie das taten, rutschte allerdings ein Spielzeug von einer Seite auf die andere, sodass eines der beiden Kinder schließlich drei Spielzeuge nehmen konnte. Das andere bekam nur eins. Würde der Glückspilz nun eins seiner Spielzeuge abgeben, so dass beide Kinder zwei haben würden?

In einem Kontrollversuch waren die Spielzeuge bereits beim Betreten des Raumes nach dem 3-zu-1-Muster verteilt. Die Kinder mussten für die Belohnung nicht gemeinsam etwas leisten. Das Ergebnis: Die Kinder gaben tatsächlich von ihrem Besitz ab, um das Missverhältnis auszugleichen – und zwar deutlich häufiger, wenn sie vorher zusammengearbeitet hatten, um an die Spielsachen zu gelangen. Spätestens mit drei Jahren haben Kinder ein Gespür für gerechtes Teilen entwickelt und belohnen die Zusammenarbeit, schlussfolgern die Forscher.
Primaten denken erst an sich

In ähnlichen Experimenten untersuchten die Wissenschaftler auch das Verhalten von Schimpansen. Dabei zeigte sich, dass die Primaten grundsätzlich eher an sich denken und ihr Futter nicht freiwillig mit anderen teilen. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie zufällig an das Futter gekommen waren oder ob ihnen ein Artgenosse geholfen hatte, es zu erlangen.

Bei den Menschen hat sich das gerechte Teilen dagegen als Überlebensstrategie entwickelt: Eine gemeinsame Nahrungssuche erfordert naturgemäß einen Partner. Artgenossen, die eine gemeinsam erzielte Beute nicht teilten, würden künftig keine Partner mehr finden. Auf diese Weise habe sich das gerechte Teilen im Verlauf der Evolution womöglich durchgesetzt, erläutern die Wissenschaftler.

Autobahnen verlassen

Hallo, Welt!

… und Hallo, Markus!
Danke noch mal für den Hinweis, dass es manchmal schwer ist, sich mit unseren Automatismen auszusöhnen.

Ich arbeite mich im Moment durch einen fünftägigen Vortrag von Eckhard Roediger: Einführung in die Schematherapie. Er schreibt auf seiner Homepage: Die Schematherapie fokussiert auf die von emotionalen Prozessen gesteuerten Verhaltensweisen, die wir im Laufe unseres Lebens zum Teil unbewusst entwickelt haben. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung in der Kindheit und Jugend stellten diese Verhaltensweisen zunächst einen zumindest teilweise erfolgreichen Bewältigungsversuch dar. Werden sie starr beibehalten, engen sie zunehmend die weitere Entwicklung ein.
In seinem Vortrag schlägt er vor, tagtäglich gegen die eigenen Automatismen anzulernen und sagt sinngemäß: Wenn Sie morgens aus dem Bett springen wollen und das normalerweise zuerst mit dem rechten Bein tun, dann nehmen Sie heute einfach mal das linke. Wenn Sie beim Anziehen sonst zuerst in die Unterhose und dann ins Hemd steigen, machen Sie es heute umgekehrt. Und wenn Sie am Frühstückstisch das Glas Nutella anlacht, sagen Sie einfach, nein, meine Süße, heute kommt Marmelade dran. Diese Übung können Sie ständig machen, um sich Ihrer Gewohnheiten bewusst zu werden und sie in Frage zu stellen, und Sie brauchen dafür überhaupt keine (zusätzliche) Zeit…
Im letzten Modul der GfK-Fortbildung haben wir eine Übung gemacht, die ich schon kannte, aber noch nicht in dieser Mächtigkeit ausprobiert hatte. Wir haben sie „Der heiße Stuhl“ genannt. Jeder von uns hat ja den einen oder anderen Satz, den er schwer hören kann. Beim „Heißen Stuhl“ wird nun einer der Teilnehmer geradezu bombardiert mit solchen Sätzen und versucht, mit GfK darauf zu antworten.
Probiert doch mal selbst empathische Antworten auf

Das schaffst du nie…

Letztes Jahr hast du aber noch in das blaue Kleid gepasst

Ich dachte, Sie hätten das im Griff

Du kannst hier nicht stehen!

Du machst immer alles so kompliziert!

Muss das sein?

Das kann so nicht bleiben!

Immer dieses Genörgel!

Diese Liste ließe sich sicherlich kilometerlang fortsetzen. Vielleicht habt Ihr Lust, ein paar Antworten zu probieren, entweder als empathische Entgegnung oder als Selbstoffenbarung (wenn ich höre… fühle ich mich… weil mir… wichtig ist…). Mit dieser Übung können wir versuchen, die automatisierten Reaktionen (oft Angriff oder Verteidigung) zu unterbrechen. Wir können üben, uns auch in schwierigen Situationen aus der Welt von Richtig oder Falsch zu verabschieden.

Heute Morgen bot sich mir eine besondere Gelegenheit zum Üben…
Im Zug setzte sich mir ein Ehepaar gegenüber. Die Dame war an Krücken. Als die Schaffnerin kam, beschwerte sich der Herr, wieso die Fahrkarte seit dem vorigen Mal fast doppelt so teuer geworden sei. Die Schaffnerin prüfte den Fahrschein und sagte, „Sie haben eine Gruppenkarte gekauft. Das ist für Sie nicht der beste Fahrschein für diese Strecke. Bitte unterschreiben Sie die Karte noch hier unten.“ Mit diesen Worten reichte sie dem Mann die Karte und einen Kugelschreiber. Die Ehefrau riss dem Mann die Karte aus der Hand und sagte erregt: Ich unterschreibe gar nichts. Dann fing sie an, auf russisch schnell und anscheinend ärgerlich zu reden. Die Schaffnerin zuckte mit den Achseln und setzte ihren Kontrollgang fort. Und ich überlegte die nächsten 20 Kilometer, was in diesem Fall eine empathische Antwort gewesen wäre und welche Gefühle wohl in meiner Tischnachbarin lebendig waren. Eine spannende Beschäftigung, mit der ich gleichzeitig trainieren kann, in schwierigen Situationen empathisch zu bleiben. Zu allererst mal mit mir. Und mich hat diese Unruhe, die Lautstärke und das Verhalten ziemlich gestört…

So long!

Ysabelle

Trampelpfade im Hirn

Hallo, Welt!

Mein Kopf ist so voll mit wunderbaren Erkenntnissen, die ich so gern mit Euch teilen möchte. Heute geht es um die Frage: Wenn ich doch die vier Schritte der GfK im Nu begriffen habe, sie als bereichernd und sinnvoll in mein Leben integrieren will – warum fällt mir dann in schwierigen Situationen kein GfK ein?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir darauf angewiesen sind, als Babys und Kleinkinder von unseren Bezugspersonen ernährt und gespiegelt werden. Kinder, die keinerlei Ansprache haben, sterben. Das ist leider sogar im Experiment bewiesen.
Diese frühkindliche Abhängigkeit von anderen führt dazu, dass wir uns völlig unbewusst ihren Werten fügen. In aller Regel wachsen wir auf in einer Welt von Richtig und Falsch.

Zwei Kräfte sind in uns besonders lebendig: Der Explorationstrieb, der uns dazu inspiriert, Dinge auszuprobieren und unsere Autonomie zu entdecken, und unser Bindungsverhalten. Kleinkinder müssen sich ständig rückversichern, ob ihre Bezugsperson noch da ist. Nur wer sicher gebunden ist, kann auch entspannt seinem Explorationstrieb nachgehen.

Im Spiegel unserer Bezugspersonen erleben wir, was erwünschtes und unerwünschtes Verhalten ist. Wir formen uns praktisch selbst nach den Normen, die uns vorgegeben, vorgelebt werden. Dabei entstehen in unserem Gehirn neuronale Vernetzungen.
Ursprünglich haben wir nur mit Gefühlen, mit Botschaften aus dem – evolutionär betrachtet – ältesten Teil des Gehirns zu tun, dem limbischen System und dem Mandelkern, der Amygdala. Wenn wir heranwachsen, kommt der Verstand dazu, der vorn in der Stirn zu Hause ist, im präfrontalen Cortex.

Im Verlauf unseres Aufwachsens lernen wir unreflektiert bestimmte Verhaltensweisen, die uns zum damaligen Zeitpunkt und im damaligen System wichtige Bedürfnisse erfüllt haben. Wenn wir hören. „ein Junge weint nicht“, dann hätte es unter Umständen für uns sehr unerfreuliche Folgen, wenn wir als Junge oder Mann dann eben doch weinen würden. Oder wenn wir als Mädchen unsere Wut oder unsere Aggressionen zeigen. Stattdessen trainieren wir Verhaltensweisen, die sozial erwünscht sind oder uns zumindest als geeignete Strategie im Überlebenskampf erscheinen. Mit diesen erwünschten Verhaltensweisen sichern wir die Bindung zu unseren Bezugspersonen.

So entstehen im Gehirn geradezu neuronale Autobahnen, tief eingegrabene Verhaltensmuster, die bei Bedarf sofort aktiviert werden. Unsere Reaktionen kommen dann aus dem „Autopiloten“. Mit einem schönen Gruß vom Mandelkern. Hier gibt es ein schönes Beispiel dafür, dass wir sicher alle kennen…

Das Wunder des Ärgerns

Wenn wir nun anfangen, GfK zu lernen, geschieht das zunächst im präfrontalen Cortex. Wir erfassen die GfK intellektuell. Wenn jedoch eine schwierige Situation entsteht, wenn wir unter Stress geraten oder mit Dingen konfrontiert sind, die wir schon hundert Mal auf bestimmte Weise gelöst haben, schaltet sich der Autopilot zu. Also: Es werden wie in dem netten Video-Beispiel bei Otto Waalkes Botenstoffe ausgeschüttet, der Blutdruck steigt, die Faust ballt sich. Und über die schon in Kindertagen angelegten neuronalen Autobahnen im Gehirn reagieren wir wie ein Automat. So wie wir immer reagiert haben…

Manchmal dauert es Wochen, bis einem einfällt: Mensch, in dieser oder jener Situation hätte ich ja auch mit GfK reagieren können…
Es geht also darum, auf längere Sicht vor die alten sechsspurigen Autobahnen einen Schlagbaum anzubringen. Wir rasen dann immer seltener durch die Schranke und hinterlassen Holzsplitter, sondern wir halten und überprüfen, was in der aktuellen Situation eine angemessene Verhaltensweise wäre. So entstehen nach und nach neue Verhaltensmuster, die sich ganz allmählich vom kaum sichtbaren Trampelpfad zur komfortablen Schnellstraße ausbauen lassen.

Mit der Zeit gelingt das immer häufiger und immer schneller. Wir nehmen sozusagen einen Gangwechsel vor. Wir kuppeln aus und überlegen neu, in welchem Gang wir weiter fahren möchten. Dann legen wir einen neuen Gang ein und weiter geht die Fahrt.

Um das tun zu können, brauchen wir Achtsamkeit. Wir müssen dafür lernen, den Signalen unseres Körpers zu lauschen, unsere Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen. Erst dann gelingt es uns immer öfter, dass der präfrontale Cortex entscheidet, wie wir reagieren wollen, und nicht das uralte limbische System mit seinen Steinzeitmustern…

Wie Marshall so schön sagt: Die ersten 40 Jahre sind die schwersten…

Mich würde interessieren, ob diese Erläuterung für Euch irgendwie von Nutzen war.

So long!

Ysabelle

Kraut & Rüben (8)

Hallo, Welt!
Kann man gleichzeitig zufrieden und frustriert und müde und aufgekratzt sein?

Ich bin traurig, dass mir zur Zeit im Alltag keine Zeit bleibt, um Blogbeiträge zu schreiben. Dabei gäbe es so schöne Themen…

Zum Beispiel hatte ich eine Freundin gebeten, wegen eines bestimmten Verhaltens ihr Bedürfniskärtchen zu Rate zu ziehen. Sie antwortete mir:

> 1. ich habe mir mein Bedürfnis erfüllt, meine Kinder über eine
> > >>> wunderbare (Angelegenheit) zu informieren.
> > >>> mein Bedürfnis: angeregt, darunter
> > >>> aufgeregt,berührt,beschwingt,energiegeladen, hoffnungsvoll,
> > >>> 2……….., meine Kinder daran Anteil haben zu lassen, dass
> > >>> (diese Angelegenheit) mir geholfen hat.mein
> > >>> Bedürfnis: wie oben, und sicher, zufrieden, zuversichtlich
> > >>> 3………. mein Bedürfnis erfüllt, meinen Kindern eine
> > >>> Möglichkeit zur Hilfestellung zu geben, sollte eine
> >> Voraussetzung
> > >>> bei ihnen vorliegen.mein Bedürfnis:
> > >>> motiviert,optimistisch, hoffnungsvoll

So kann es also komplett in die Hose gehen, wenn ein Bedürfniskärtchen zwei Seiten hat und wir uns der Unterschiede zwischen Gefühlen und Bedürfnissen nicht bewusst sind.

Was gibt es Neues?
Meine zweite Augen-Operation ist erfolgreich gewesen und jetzt kann ich wieder richtig weit und klar gucken. Nur die Nähe und damit auch der Rechner ist noch nicht scharf, dazu wird es in 14 Tagen eine Lesebrille geben.

Meine Umbauten schreiten voran und sind ein Quell der Freude und Dankbarkeit für mich.
Vorige Woche erlebte ich eine große Überraschung, als ich von der Arbeit nach Hause kam. Es stand etwas in meinem Garten, was ich vorher da noch nie gesehen habe. Ich war vollständig geplättet und spürte tiefe Dankbarkeit und kindliche Freude (ich wiederhole mich, aber genau so fühlte es sich an). 400 Kilo mal eben heimlich hier einzuschmuggeln ist ja nicht so ganz ohne… Meine erfüllten Bedürfnisse? Gesehen werden, Gemeinschaft, Unterstützung, Spiritualität.

Der Auslöser, heute Abend meine Erschöpfung zu ignorieren und hierher zu kommen ist ein Paket, das jetzt bei mir in der Küche liegt. Es ist eine Sendung von Amazon, die gestern bei Nachbarn für mich abgegeben wurde. Ich habe den Karton aufgemacht und darin ist etwas in Geschenkpapier, versehen mit dem Aufdruck: Erst am XXX öffnen. Das macht was mit mir! ich bin neugierig und aufgeregt und verblüfft und durcheinander. Ein Präsent – für mich? Von wem? Vielleicht ein Plattenspieler oder ein UFO oder eine Giraffe zum Zusammenbauen… Ich habe nicht die geringste Ahnung!

Es gibt noch jemanden, der dringend auf ein Lebenszeichen von mir wartet: Die Jungs von der Volkszählung. Nicht nur der Blog kriegt kein Futter, auch die vielen Fragen sind noch immer unbeantwortet und ich merke, wie sehr mich das bedrückt. Dabei wollte ich doch heute eigentlich nur ganz früh ins Bett gehen… Aber nun sieht es doch wieder nach Nachtschicht aus.

Liebe Freunde der Giraffenohren,
dieser Blog ist nicht tot. Er ist zur Zeit nur ein bisschen in seinen vitalen Funktionen eingeschränkt.

So long!

Ysabelle

P.S.: Es hat ziemlich genau acht Minuten gebraucht, den Fragebogen zum Zensus online auszufüllen. Gegrault habe ich mich deshalb zwei Monate. Also doch früh ins Bett heute 😉

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