Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Ich hätte gern eine Tüte Empathie!

Hallo, Welt!

das mit der Empathie ist noch viel komplizierter als ich sowieso schon immer dachte.
Neulich kam es in der Übungsgruppe zu einer Diskussion, ob der Satz „Was ist passiert?“ empathisch sei oder nicht.

ich bin superempfindlich beim Thema Empathie. Ich bin gern mit der Heimwerkermütze unterwegs, will immer alle Probleme lösen. Nichts habe ich schneller auf den Lippen als einen natürlich großartigen Vorschlag, wie man die Situation zum Besseren verändern kann. Und gleichzeitig merke ich, je mehr ich in die GfK einsteige, wie GIFTIG das ist. ich mag mit bestimmten Leuten überhaupt nicht mehr über meine Probleme reden, weil deren Reaktionen in mir einen Vulkan an Abwehr triggern. Zu diesen Bemerkungen gehören neben vielen anderen „wann hat das angefangen?“ und „was ist passiert?“. ICH erlebe es so, dass diese Bemerkungen zu einem intellektuellen Verstehen führen, und das ist nicht der Sinn von Empathie wie wir sie in der Gewaltfreien Kommunikation auffassen.

Hier mal ein schönes Beispiel, wie Empathie eben nicht funktioniert.

Ich schrieb an eine Bekannte:

So. Eben habe ich ganz viel Geld für meine Neuanschaffungen von der Bank abgeholt *schnief*

und sie antwortete:
denk nicht an das geld, sondern an die neuanschaffungen! du wirst es schön haben und hoffentlich habt ihr im norden auch so herrliches wetter und du kannst dann (…) alles genießen.

Das erfüllt nicht mein Bedürfnis nach Verbindung und Wertschätzung. Ja, ich WEISS, dass es lieb gemeint ist. Und trotzdem geht es mir auf den Keks!
Ich bin jetzt auf ganz dünnem Eis.
Es gibt kein Richtig und kein Falsch, von daher kann auch so ein Satz wie „denk nicht an das geld, sondern an die neuanschaffungen“ weder richtig noch falsch sein. Ich sage von mir, dass ich mich nicht verstanden fühle, dass ich keine Verbindung spüre, wenn jemand das zu mir sagt.

Vor einem Jahr hat es einen ziemlichen Knall in meinem Leben gegeben, an den ich mit Unbehagen zurückdenke. Im Rahmen der Jahresgruppe waren wir jeweils zu viert oder fünft in Empathiegruppen eingeteilt. Diese Gruppen trafen sich nicht nur während der Zeit der Fortbildungsmodule, sondern auch zwischen den Modulen, um sich gegenseitig zu unterstützen, aber auch um Empathie zu üben. In einer dieser Übungssituationen berichtete einer der Teilnehmer von seinen vielschichtigen familiären Herausforderungen. Eine GfK-Freundin fing an nachzufragen: „ich habe das nicht verstanden. Und das Kind ist von Dir?“ Er antwortete, es entspann sich ein Zwiegespräch und ich bin irgendwann einfach explodiert und habe geblafft, „das ist keine Empathie!“ Ich war in dem Moment total verzweifelt und unter Druck, aber eben nicht wirklich mit mir in Verbindung, sonst wäre ich vielleicht weggegangen und hätte mich erst mal neu sortiert.
Wir haben als Gruppe ziemlich lange gebraucht, um die Scherben meines Ausbruchs zu beseitigen. Der Befragte erzählte später, er habe sich bei den informatorischen Fragen der GfK-Freundin wie bei der spanischen Inquisition gefühlt, total unbehaglich, und er hätte aus den Fragen auch eine Bewertung rausgehört. Als hätte sie gesagt, wie, was sind denn das für Zustände??? Sie hatte es nicht gesagt, aber er hatte es so wahrgenommen. Und die Freundin war einfach nur total verwirrt und glaubte, sie müsse überhaupt erst mal verstehen, worum es sich bei dem Problem handele, um dann Empathie geben zu können. DAS ist aber nicht das, was Marshall unter Empathie versteht. Empathie ist Präsenz, und für Präsenz brauche ich NICHTS zu wissen.

Letzten Endes geht es aber um die Haltung, und nicht um Worte. im Idealfall kann ich jemandem Empathie geben, der nur Kisuaheli spricht und weinend auf einem Bahnsteig sitzt. Ich brauche nicht zu wissen, ob er seinen Zug verpasst hat oder ein geliebter Mensch nicht angekommen oder gerade weggefahren ist. Scheißegal. Ich kann mich mit dem Menschen verbinden und seine Hand halten. ich muss seinen Kummer nicht zu meinem machen, ich muss sein Problem nicht lösen, ich muss ihn nicht mal verstehen. Es reicht, beim anderen zu sein. Und wenn es Momente gibt, in denen das Gegenüber sich gesehen und gehört und unterstützt und begleitet fühlt durch den Satz „was ist passiert?“, dann ist dieser Satz in dieser Situation perfekt.

Das will ich mir in meiner heutigen Verzweiflung ins Gedächtnis rufen, wenn ich mit Sätzen zu dealen habe die da lauten:

Ich finde, dass der Kommentar, gemessen an unserer Situation nicht angebracht war.
Da hätte ich gern eine Tüte Empathie.

Vielleicht klinke ich mich heute Abend noch in die NVC-Hotline ein.

So long!

Ysabelle

Wortschätzchen: Gedemütigt

Maria lacht, der Schuftinator leidet
Schwarzeneggers gedemütigte Ehefrau tritt strahlend im TV bei Oprah Winfrey auf. Er verkriecht sich und sucht Hilfe bei Ärzten
(…) Die gedemütigte Ehefrau, die von Arnold Schwarzenegger, 63, in 25 Jahren Ehe mit mindestens 13 Frauen betrogen worden sein soll, von denen eine – ausgerechnet die langjährige Haushälterin der Familie! – sogar einen Sohn, 13, mit dem Schuftinator hat, zeigte gleich zweimal, wie stark eine Kennedy ist.
Bild am Sonntag, 22. Mai 2011, letzte Seite

Hallo, Welt!
Also, abgetippt ist dieser Satz noch irrsinniger als in der Zeitung. Was für eine Konstruktion… Wie in der Schule bin ich versucht, Haupt- und Nebensätze zu unterstreichen, um zu verstehen, was mir der Dichter in EINEM Satz so alles sagen will… Mit Freude schlage ich meine Zähne in das Wort „gedemütigt“. Eigentlich wollte ich nur die Zeitung aus dem Briefkasten holen und dann wieder mit einem Kaffee ins Bett gehen, aber dieser Artikel hat mich so befeuert, dass ich gleich zum Blog marschiert bin.

Maria Shriver ist seit 25 Jahren mit Arnold Schwarzenegger verheiratet. In dieser Zeit (wir tun mal so, als gäbe es Fakten) hat ihr Mann 13 intime Beziehungen zu anderem Frauen gehabt, von denen Maria nichts wusste. Aus einer der Beziehungen ist ein Kind entstanden, der Sohn der Haushälterin.

Tja. Liest sich ganz anders, oder?
In mir brodelt es! Warum ist Frau Shriver gedemütigt, wenn ihr Mann mit einer/vielen anderen Frauen ins Bett geht?
ich könnte mir vorstellen, dass bei ihr diverse Bedürfnisse zutiefst im Mangel waren, als sie davon erfahren hat.
Ich denke da an die Bedürfnisse
Ordnung
Sicherheit
Vertrauen
eventuell Selbstvertrauen
Beteiligung (nicht im Sinne von Mitmachen, sondern von es ist eine gemeinsame Entscheidung, dass er auch außerhalb der Ehe Sex haben kann)
Offenheit
Klarheit
Verbindung
Geborgenheit
Respekt
Wertschätzung
Harmonie
Spiritualität.

Je nach dem, welche Vereinbarungen ein Paar trifft (und wie verbindlich es sich daran hält), können diese Bedürfnisse im Mangel sein oder eben auch nicht. Mal angenommen, eine Partnerin oder ein Partner ist aus bestimmten Gründen heraus nicht (mehr) in der Lage, ein erfülltes Sexualleben zu leben. Das Paar vereinbart, ok, du holst dir sexuelle Befriedigung auswärts, aber du bist diskret, sogst für Schutz vor Ansteckungen und ich möchte nichts davon wissen… Wo wäre dann noch eine Demütigung, wenn der eine 13 aushäusige Beziehungen hatte?

Gedemütigt – was schwingt dabei mit? Das Herkunftswörterbuch (jetzt kommt es endlich zum Einsatz) führt es zurück auf das Wort Demut (das hätte ich auch noch geschafft…). Demut: Bescheidenheit, Ergebenheit. Das Substantiv ist eine Zusammensetzung aus Mut in seiner nicht mehr gebräuchlichen Bedeutung „Sinn, Gesinnung“, und einem älteren germanischen Wort für „Diener, Bediensteter“. Die ursprüngliche Bedeutung ist demnach „die Gesinnung eines Gefolgsmannes“. Das zugehörige Verb „demütigen“ meint somit „jemanden auf den Status eines Dieners herabsetzen“.
So weit das Wahrig Herkunftswörterbuch.

Die Konnotation des Wortes, der Beigeschmack, ist für mich noch ein bisschen heftiger. In meinen Ohren klingt der Satz aus der BamS so, als habe Schwarzenegger die Möglichkeit, seiner Frau die Würde zu nehmen, ihren Wert zu beschneiden. Maria Shrivers Wert hänge demnach davon ab, wie sich Schwarzenegger in der Ehe verhalte, ob er mit anderen Frauen schlafe oder nicht. Bullshit!

Ich bin selber ganz überrascht, woher diese Vehemenz in mir rührt. Irgendetwas wird angetickt, und ich habe noch nicht heraus, was es ist.
zum einen regt es mich wohl auf, dass hier eine Verbindung hergestellt wird zwischen dem Verhalten von Schwarzenegger und dem (Stellen)-Wert von Maria Shriver. Sie ist klein und ein Nichts, wenn er mit anderen Frauen ins Bett geht. Wa? … sagt mein Freund, der Maulwurf. Also, der Wert der Frau hängt von der sexuellen Treue des Mannes ab. Whow, das ist ja mal eine Erkenntnis aus dem vorvorigen Jahrtausend. Die Frau ist ein Mängelexemplar, wenn der Mann anderweitig rummacht, denn wenn sie perfekt wäre, hätte er das ja nicht nötig… Uih, da geht sie ab, die Luzie! Also, wenn mit dir was nicht stimmt, oder wenn mir bei dir was fehlt (du einen Fehler hast), dann darf ich aushäusig mein lustiges Unwesen treiben und letzten Endes bist du daran schuld, denn du hast ja nicht alles, was ich brauche… Heilige und Hure… Hurra!
Da lohnt es sich doch mal, den Blick nach innen zu richten. Welche Bedürfnisse sind bei MIR im Mangel, wenn ich mit dieser Weltsicht konfrontiert werde?
*R*E*S*P*E*K*T*
Selbstständigkeit/Autonomie
Mein Wert wird durch niemand anderes bestimmt! Also kann mich auch niemand demütigen!
Klarheit
Leichtigkeit
Spiritualität.

So isses.
Herr Schwarzenegger bestimmt nicht über den Wert seiner Frau, egal wie er sich verhält. Sein Verhalten hat nur etwas mit ihm zu tun. Ansonsten empfehle ich ihm die Selbsthilfegruppe der Anonymen Sexaholiker. Allerdings nur, wenn er in seinem Verhalten ein Problem sieht und etwas verändern will. Wenn er an seinem Treiben Spaß hat, hat er vielleicht auch Spaß an den Konsequenzen.

So long!

Ysabelle

Gefühle sind nur Gefühle…

„Mit demselben Gefühle, mit welchem du bei dem Abendmahle das Brot nimmst aus der Hand des Priesters, mit demselben Gefühle, sage ich, erwürgt der Mexikaner seinen Bruder vor dem Altare seines Götzen.“
Heinrich von Kleist, An Wilhelmine von Zenge, 13.-18. September 1800

Das mit den Gefühlen ist so eine Sache.
Ich glaube, vor 15 Jahren wusste ich überhaupt nicht, was ich fühle. Ich wusste schon ziemlich genau, wer an was schuld war und dass in mir heftiger Aufruhr herrschte, aber was ich fühlte – keine Ahnung.
Dann habe ich angefangen, mehr über meine Gefühle zu lernen. Als besonders hilfreich habe ich die Einsortierung in Basisgefühle erlebt.
Freude
Liebe (ok, Marshall hält das für ein Bedürfnis, nicht für ein Gefühl)
Angst
Trauer
Schmerz
Wut (das gilt als Sekundärgefühl, auch ein spannendes Thema)
Scham (einige GfKler glauben, dass Scham kein Gefühl ist).

Man könnte sich jetzt mal den Spaß machen, und die unendlichen Gefühlslisten in diese Basisgefühle einsortieren. Der große Vorteil ist, dass Basisgefühle keine Interpretationsgefühle „zulassen“. Solche Perlen wie „provoziert“ verdampfen dann zu „Wut“ und „im Stich gelassen“ zu Schmerz. Gerade wenn man anfängt, seine eigenen Gefühle kennen zu lernen, ist es extrem hilfreich, sie erst mal runterzubrechen auf diese überschaubaren Kategorien, jedenfalls habe ich das so erlebt.

Der nächste Schritt ist dann, Auslöser und Gefühle fein voneinander zu trennen. Ich stelle immer wieder fest, dass der Schmerz nicht etwa durch ein Gefühl ausgelöst wird, sondern durch einen Gedanken. Beispiel: Ich mache Person A ein Geschenk. Als nächstes erfahre ich, dass Person A mein Geschenk sofort weiter gegeben hat.
Als ich diese Information Wochen später erhalte, spüre ich Schmerz. A hat etwas weiter gegeben, was von mir in Liebe geschenkt war.
Aber nicht das Weitergeben des Geschenks schmerzt, sonst hätte ich ja vor Wochen im Augenblick des Weitergebens vor Schmerz schreien müssen. Da habe ich aber gar nichts gemerkt. In dem Moment, in dem ich davon erfahre, spüre ich einen Schmerz, und dieser Schmerz wird ausgelöst durch meine Gedanken ÜBER das Geschehen. Vielleicht denke ich solche Sachen wie „ich habe mir so viel Mühe mit dem Geschenk gegeben und die Person geht damit so lieblos um“. In diesem fiktivem Fall identifiziere ich mich vielleicht mit dem Geschenk und „fühle“ (also: denke) mich zurückgewiesen, geringgeschätzt, klein, unbedeutend, ungeliebt. Alles das findet in meinem Kopf statt. Und der Mythos besagt, dass Gefühle eine überwältigende Macht sind, vor der man sich fürchten muss. Man wird „von Gefühlen übermannt“ oder überwältigt, man ist stumm vor Schreck oder Glück. bei genauerem Hinsehen ist es ganz häufig so, dass es eben nicht unsere Gefühle sind, sondern die Einschätzung unserer Gefühle.
Heute hörte ich, „ich fürchte, von meinen Emotionen überwältigt zu werden“, und mein erster Gedanke war: Und was passiert dann? Was ist daran schlimm? Was ist überhaupt schlimm an unseren Gefühlen? Warum müssen wir sie verbergen, warum werden wir so erzogen, Gefühle nicht zu zeigen oder nur „erwünschte“ Gefühle zu offenbaren. Warum sollen Frauen ihre Wut zurückhalten, während es bei Männern als normal gilt, wenn sie mit der Faust auf den Tisch hauen?
An guten Tagen kann ich spüren, dass meine Gefühle die Gemälde sind, die meine Innenwelt auskleiden. Ich bin nicht meine Gefühle. Ich kann meine Gefühle wahrnehmen wie ein kostbares Bild in einer Kunstgalerie. „Oh schau an, die Trauer! Wie düster sie daher kommt! Wie schwer und wie schleppend sie sich bewegt!“ Und dann kann ich überlegen, welche meiner Bedürfnisse im Mangel sind, dass diese Gefühle sich gerade auf solche Weise in meiner Kunstausstellung zeigen. Sie gehören zu mir, ich bin für sie verantwortlich. Ich habe es auch in der Hand, die inneren Räume zu lüften und neben das finstere Gemälde einen Fliederstrauß zu stellen. Sein betörender Duft gibt dem Bild einen neuen, bittersüßen Zusammenhang.

Heute will ich mir bewusst machen, dass mich meine Gefühle nicht beherrschen. Ich kann innerlich zurücktreten und sie wie ein Gemälde betrachten, sie bewundern oder weitergehen zum nächsten Bild.

Bitten als Geschenk: Memnoon

Hallo, Welt!

Auch dieses Thema ist geklaut von Gewaltfrei im Norden. Wäre doch schade, wenn es dort unter tausenden von Terminpostings untergeht…

So long!

Ysabelle

– Memnoon Energy ist ein libanesisches Wort und heisst „Segen“. Die Story dazu: Marshall traf in einem IIT eine Frau, die im Rollstuhl war und staendig Unterstuetzung benoetigte. Als er einmal mit ihr spazieren ging, fragte er sie, ob es nicht fuer ihren Partner schwer sei, ihr immer zu helfen und ob es ihr nicht schwer falle, ihn immer wieder um Hilfe zu bitten. Sie sagte, nein, ihr Partner tippe sich immer mit der Hand auf das Herz und sage „Memnoon“, wenn sie ihn um etwas bitte, und damit wolle er sagen, dass er es als Segen fuer sich selbst empfinde, das Erbetene fuer sie tun und damit zu ihrem Wohlbefinden beitragen zu koennen. Marshall bezeichnet dies als die schoenste Art „you’re welcome“ (also „bitte“ auf ein „danke“ hin) zu sagen.

Diese Beschreibung, die mein Herz berührt, fand ich unter

http://www.anne-m-dietrich.net/9730.html?*session*id*key*=*session*id*val*

Weiter unten dann der Hinweis:

http://www.puresync.com/article090807.htm


Requests

Once we identify what our needs are we can make a request. There are two important aspects of making requests. The first aspect is to distinguish whether your request is in the positive or the negative. The second aspect is differentiating requests form demands. If we want to cast blame onto the other party, we will have difficulty making requests.

To make a request in the positive means you are asking for something to be done verses asking for something not to be done. When a request is made in the negative it does not give clear direction regarding the actions which would enrich each person’s life. Often when a request is stated in the negative there is an aim at controlling a situation. Rosenberg states, “The objective of NVC is not to change people and their behavior in order to get our way; it is to establish relationships based on honesty and empathy that will eventually fulfill everyone’s needs.” When making requests it is important to keep in mind that there may be other options that will be more fulfilling to all parties involved.

Stating a request in the positive helps it to be heard as a request verses a demand. Although you do not know if a request is truly a request until it receives a no. The rejection of a request is the test to see if it really is a demand. When a demand is heard, the person hearing it has only two choices, to submit or to rebel. When a person acts from a place of submission or rebelling, they are acting from a place of having no authority. It is important, if you perceive a demand to find the needs behind it and then find other solutions to meet these needs. By doing this, you have expanded a perceived demand into a perceived request, and then you are free to choose what feels best to you.

Requesting may be the last stated step in the NVC model, but that does not mean that after a request is stated that the process is over. We request strategies to meet our needs and it is important to be open to our needs being met in a multitude of ways. Rosenberg suggests that we interpret no’s to be memnoons. A memnoon is a request that blesses the one who is asked. It is helpful to realize that as we empathize with the feelings behind the “no” the person who is saying the “no” will be developing a stronger sense of trust for us and will be more likely to agree with another request or even offer one that you did not even think of. When a “no” is received as a memnoon or as an opportunity to serve, our intent is clear of demands and focussed on fulfilling needs.

Ich finde es sehr bereichernd zu entdecken, dass es auch andere als kaufmännische Aspekte gibt, um Menschen zu unterstützen: Ich gebe dir und du gibst mir…
Ich mache etwas für Dich, um anerkannt und geliebt zu werden…
Keine erfüllenden Gründe! Vielmehr begebe ich mich in die Marionetten-Fäden, werde abhängig von der Anerkennung anderer.
Schon cool, wenn man die Fäden durchtrennen kann und Memnoon oder Mizwa übt…

So long!

Ysabelle

Mizwa – Bitten als Geschenk

Hallo, Welt!
Hier ein Posting, das ich aus dem Forum „Gewaltfrei im Norden“ geklaut habe. Die Info passt so gut zum Thema „Sorgen als Geschenk“, dass ich nicht widerstehen konnte.

So long!

Ysabelle

In den IIT-CD’s von Marshall Rosenberg kommt neben dem Wort Memnoon (arabisch sinngemäß für: es ist mir eine Ehre und Freude, dies für Dich tun zu dürfen) auch der Begriff Mizwa für die gleiche Sache vor. Hier der Versuch, mich Mizwa zu nähern. Ergänzungen sind sehr willkommen.

Von der Homepage
http://www.mizwa.de/mizwa.html

G-tt gab uns Gebote, die Ihm lieb sind und die essentiell sind für Seinen ewigen Weltenplan. Wenn wir eine Mizwa (ein Gebot) ausüben, tun wir etwas für Ihn. Etwas das Er unendlich wünscht, das Ihn in Ewigkeit berührt.

Wir dienen Ihm, anstatt anzustreben, dass wir von Ihm bedient werden. Die Gelegenheit zu dienen bietet einen Ausweg aus dem Narzismus indem sie uns über uns selbst hinausträgt. Das Wesentliche ist nun die Tat, nicht die Person. Ist die Tat gut? Das ist die Frage. Ist sie richtig? Auch wenn ich nicht zur Gänze gut bin, kann ich das wahrhaft Gute tun. Wenn du eine Mizwa machst, ist das gut, unabhängig davon, wer oder was du sonst bist. Diese garantierte Gelegenheit bringt wirkliche Freude ins Leben. Daher heisst es „Diene G-tt mit Freude“, denn Dienen ist hier das einzige Mittel zur Freude. <...> Nicht weniger signifikant ist die Tatsache, dass wir geboren sind für diese Mizwot. G-tt hat uns für dieses Projekt geschaffen. Es ist daher gerade unser wahrstes „Selbst“, das die Mizwot ausübt, und nicht etwa Selbstverleugnung.

Die Homepage schreibt nicht „Gott“, sondern statt des o einen Bindestrich. Ich finde es verwirrend, aber um der Authentizität willen lasse ich es so.

Wikipedia vermeldet:

Mitzwa

Eine Mitzwa (so die sefardische Aussprache; aschkenasisch Mitzwo, hebr. מצוה; Mehrzahl: sefardisch Mitzwot, aschkenasisch Mitzwauss oder Mitzwojss) ist ein Gebot im Judentum, welches entweder in der Tora genannt wird oder von den Rabbinern festgelegt wurde.

Auf dieser sehr ansprechend gemachten Homepage gibt es Mizwa-Minuten, auf denen man güt die einzelnen Mizwas kennen lernen kann

http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/834627/jewish/Mizwa-Minuten.htm

Da geht es unter anderem um Gastfreundschaft, Wohltätigkeit und Nächstenliebe.

Die Seite scheint mir ganz spannend, um mehr über das Judentum und die Glaubensgrundsätze kennen zu lernen.
Unter anderem sind die zehn Grund-Mizwa (?) aufgezählt, hier ein Ausschnitt:

Als eine Verbindung zwischen G-tt und den Menschen – als eine Brücke zwischen dem Schöpfer und seiner Schöpfung – hat eine Mizwa eine kosmische Bedeutung. Sie ist eine Tat von unendlichem Wert. Der Rebbe zitierte oft Maimonides: „Eine einzelne Person, wenn sie auch nur eine Mizwa tut, kann es schaffen, die gesamte Welt zur Erlösung zu bringen.“

Deshalb erging sein Ruf an alle Juden: Selbst wenn du nicht vollständig ein Leben nach der Tora lebst, – tu trotzdem etwas. Starte mit irgendeiner Mizwa! Der Wert deiner Tat wird nicht geschmälert, nur weil du eine andere Mizwa nicht erfüllst.

Der Rebbe schlug zehn mögliche “Mizwot für Anfänger” vor. Sie sind zugleich Grundsätze der Tora, geradezu ideal für Menschen, die zum ersten Mal mit Mizwot in Berührung kommen.

<...>

5. Zedaka (Wohltätigkeit)
Geben Sie täglich Zedaka (kleine Spende). Wenn Sie Bedürftigen geben, sind Sie G-ttes Gesandter und erhalten seine Schöpfung am Leben. Ihr Zuhause gleicht einem Klassenraum. Denn wenn Sie dort eine „Puschka“ (Spendenbox) aufbewahren und täglich ein paar Münzen hineinstecken, lehren Sie Ihre Kinder den noblen Wert regelmäßigen Gebens.

Marshall sagt, in den verschiedenen Kulturen sind ca. acht Prozent der Bevölkerung solch einem Konzept wie Mizwa oder Memnoon verpflichtet, dies ließe sich statistisch nachweisen.

Struktur

„Die Musikindustrie geht heute nicht nur an mangelnder Kreativität zugrunde, sondern vor allem an ihren autoritären Strukturen und ihrem planwirtschaftlichen Kontrollwahn, so lange, bis jeder seinen Mist dazu getan hat, und bis die ganze Band in einem Netz aus Verpflichtungen hängt.“
Marek Lieberberg, Interview, 2. Juli 2005, sueddeutsche.de

Ich bin für ein paar Tage aus dem Verkehr gezogen. Nach einer Operation erhole ich mich zu Hause. Und ich merke, dass meine gewohnte Struktur zusammenbricht. Normalerweise stehe ich ca. 6.15 Uhr auf, gehe um 7.50 Uhr zur Arbeit, komme gegen 20.15 Uhr nach Hause. Auch dann gibt es noch Termine, Aufgaben, „Verpflichtungen“. Diese recht starre Struktur erfüllt mir verschiedene Bedürfnisse, zum Beispiel nach Ordnung und Sicherheit, nach Sinnhaftigkeit und Teilhabe.
Jetzt bestimmen Arzttermine meine Struktur. Gestern Morgen um 9 Uhr in der Nachbarstadt, gestern Nachmittag um 14.30 Uhr bei einem anderen Facharzt vor Ort. Ich stelle mir einen Wecker, um pünktlich beim Arzt zu sein. Das erfüllt mich nicht mit der gleichen Befriedigung wie pünktlich am Schreibtisch zu sitzen.
Gesten Abend habe ich mit Bangen erkannt, dass meine gewohnte Struktur wegbricht. Und heute Morgen entdeckte ich bei mir den Glaubenssatz, dass bestimmte Strukturen richtig sind und andere falsch.
Vor ziemlich genau zehn Jahren erhielt ich im Beruf eine ziemlich umfassende Bewertung meiner Arbeit. Darin stand unter anderem, dass ich extrem strukturiert vorgehe. Ich war ziemlich perplex, denn in meiner eigenen Wahrnehmung war ich ein Chaot mit Stapeln von Papier auf dem Schreibtisch. Aufgrund der beruflichen Einschätzung habe ich angefangen, gelegentlich genauer hinzugucken, wenn es um Struktur geht. Dabei stelle ich fest, dass es mir in beruflichen Zusammenhängen fast immer gelingt, Termine einzuhalten. Ich kann Dinge gut organisieren. Ich verpasse fast nie einen Zug, obwohl ich täglich fahre, Ich kann gut priorisieren, also Entscheidungen treffen, was als nächstes gemacht werden muss. „First things first!“ heißt das bei den Anonymen Alkoholikern.
Jetzt bin ich krankgeschrieben. Heute hat gar kein Wecker geklingelt. Ich bin um sechs, um halb acht und um neun aufgewacht und dann schließlich aufgestanden. Gestern Abend habe ich von sechs bis acht geschlafen und war dafür bis Mitternacht wach. Und vorhin habe ich realisiert, dass mir das Angst macht. Ich höre mahnende Stimmen, die mich im Ballonseiden-Jogginganzug und der Bierdose auf dem Sofa sehen, vor mir einen vollen Aschenbecher. Wer nicht arbeitet, hat keine Struktur, lässt sich gehen, ist nichts wert…
Da sind die ja, all die gängigen Vorurteile über Arbeitslose. Ausgeliefert mit der Keule, dass nur Arbeit das Leben süß macht, und Nichtstun gleichbedeutend ist mit Nichtsnutz.
Ich merke, dass ich mir bisher in meinem Leben gar keine Chance gegeben habe, meine eigene Struktur zu finden. Struktur wird vorgegeben durch Arbeitszeitregelungen, Bahnverbindungen, Öffnungszeiten von Geschäften und Sprechstunden von Ärzten. Was wäre so schlimm daran, erst nachmittags um fünf anzufangen zu arbeiten und um Mitternacht Feierabend zu haben, selbstbestimmt, versteht sich. Wie wäre es, keine Fünf-Tage-Woche zu haben, sondern im Sommer viel zu arbeiten und im Winter kaum? Warum bin ich so kritiklos bereit, mich Rhythmen zu unterwerfen, die gar nicht meine sind? Und warum fühle ich mich schlecht, wenn ich diesem Taktschlag nicht folge?
Heute will ich meine Aufmerksamkeit darauf richten, meine eigene Struktur zu finden. Ich bin bereit, die Strukturen, die meine Umwelt mir anbietet, für mich in Frage zu stellen und mir zu vertrauen, dass ich all meine Angelegenheiten geregelt bekomme, auch wenn ich mich nicht nach den Strukturen anderer richte.

Sorgen als Geschenk

Hallo, Welt!

Gestern bin ich auf ein seltsames Phänomen gestoßen.
Es gibt Menschen, mit denen mag ich über meine Sorgen sprechen und mit anderen nicht. Eine Binsenweisheit?
Seit einigen Monaten gibt es einen Menschen in meinem Leben, der sich sehr präsent zeigt. Regelmäßige Mails, Facebook-Kommentare, Anrufe. Ich erfahre nur Freundlichkeit aus dieser Verbindung. Doch obwohl mich mein Gegenüber geradezu drängt, mag ich nicht wirklich tiefer erzählen, wie es mir geht. Ich spüre gerade, dass es vielleicht an den Reaktionen liegt. Sie sind immer mir zugewandt, aber versehen mit Ratschlägen und Beschwichtigungen a la „das muss man nicht so ernst nehmen“ oder „lass dich doch davon nicht so niederdrücken“.
Samstag Abend hatte ich einen überraschenden Anruf von einer GfK-Freundin, mit der ich 2009 zusammen beim IIT (international intensive Training) in der Schweiz war. Ihre zweite Frage nach der Begrüßung war, „wie geht es dir?“, und innerhalb von drei Minuten hatte ich den Eindruck, ich wäre auf der Couch. Dafür, dass wir ein halbes Jahr nichts voneinander gehört haben, ging mir das zu schnell, zu tief. Es brauchte ganz viel Verbindung zu mir selbst, dafür einen angemessenen Umgang zu finden.
Und heute morgen habe ich verstanden, dass es ein Geschenk an andere Menschen ist, wenn ich ihnen von meinen Sorgen erzähle. Ich zeige damit mein Vertrauen, Nähe, Verbindung und Sicherheit. Es ist ein Signal: Bei dir fühle ich mich warm und geborgen, ich fürchte keine Kommentare und keine Bewertungen. Danke an meine Freunde Arbitrium und Tabasco, dass sie für mich offene Ohren haben.

So long!

Ysabelle

Kraut & Rüben (7)

Hallo, Welt!
Wenig los hier in den vergangenen Wochen. Es ist nicht so, dass es keine Themen gibt. Ich schaffe es nur nicht mehr bis in den Blog. Tagsüber kommen die zündenden Ideen und wenn ich abends nach Hause komme, bin ich einfach nur platt. Ist das das Alter?

 

Gestern Vormittag habe ich ein bisschen Bettwäsche aus der Heißmangel geholt. Ich war total müde und schlapp und sagte zu der Dame an der Kasse: „Ich bin gestern erst 22.20 Uhr von der Arbeit gekommen.“ Mit einer Art Schnauben entgegnete sie: „So lange arbeite ich immer. Erst hier im Laden und dann der Haushalt.“ Und ich dachte, puh, was ist hier denn los? Ich hätte gern so etwas gehört wie „das ist auch wirklich spät“ oder „doof, wenn man am nächsten Tag wieder früh raus muss“. Stattdessen „hörte“ ich ihre Antwort als „es ist normal, lange zu arbeiten. Stell dich nicht so an! Ich arbeite noch viel härter als du…“ und wieder einmal war ich fasziniert, was ich so alles wahrnehme, wenn ich Beobachtung und Gefühl voneinander trenne. Ich war allerdings zu erschöpft, um der Dame Einfühlung zu geben und habe wahrscheinlich nur hohl geguckt.

 

Dann kam der Termin bei der Fußpflege. 10 Uhr. Ich war pünktlich. Nach einer Minute kam sie aus der Kanine und sagte, „das dauert noch einen Moment!“ Dann stutzte sie, sah auf die Nagelfeile in meiner Hand uns sagte, „was ist das für eine Feile?“ Ich antwortete, „Von Alessandro“. Sie entgegnete, „und was soll ich damit?“ Und ich sagte: Gar nichts. Ich will mir die Fingernägel feilen.

 

Der „Moment“ dauerte dann 20 Minuten und ich hatte reichlich Gelegenheit, meinen Gefühlen und Bedürfnissen nachzuspüren.
Uff. Verspätungen ind ja eine großartige Gelegenheit, nach innen zu horchen. Denn auch „Pünktlichkeit“ steht nicht auf Marshalls Bedürfnisliste. Ich fand, dass mein Bedürfnis nach Autonomie im Mangel war. Ich möchte gern frei entscheiden, was ich mit meiner Zeit mache. Und ich brauchte Klarheit. Wie lange dauert ein Moment? Es hatte auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Für die Kundin in der Kabine war Zeit, für mich anscheinend nicht. Noch nicht.
Als ich dann mit 22 Minuten Verspätung dran kam, habe ich gesagt, wie es mir geht: Ich bin richtig in Stress gekommen, weil meine Zeit Samstagmorgens immer sehr knapp bemessen ist. Ich muss noch zur Änderungsschneiderei, zum Friseur und ein paar anderen Stellen, und hier werden mittags die Bürgersteige hochgeklappt. Ich kann das gut verstehen, dass sich eine Kundin verspätet, aber ich wünsche mir einfach Klarheit, wie lange es noch dauert und dann kann ich in der Zwischenzeit ein paar Sachen erledigen.

 

Schweigen. Schweigen.
Schweigen.
Ich fühlte mich unbehaglich. Im Nachhinein dachte ich, Mensch, du hast die Brücke vergessen. „Wie geht es Ihnen mit dem, was ich gerade gesagt habe?“
Das geschieht mir in letzter Zeit öfter. Ich finde einen Selbstausdruck (so und so geht es mir…), aber das macht halt noch keine Verbindung. Eine günstige Gelegenheit, mich selbst in die Pfanne zu hauen. Ich lasse sie aus und nehme zur Kenntnis, dass ich mich gern stärker um diese Brücke zum anderen kümmern möchte.
Gestern Nachmittag dann ein Telefonat mit dem ausgeladenen Gast vom vorigen Wochenende. Ich war berührt zur Kenntnis zu nehmen, dass unsere Beziehung offenbar keinen ernsthaften Riss durch meine Absage erhalten hat. Ich sprach gestern Abend mit meiner GfK-Freundin Herzi darüber. Sie fand in der Rückschau mein Verhalten vom vergangenen Wpchenende wunderbar klar und eindeutig und die Anfrage von gestern einfach nur unverschämt. Während ich feierte, dass die Beziehung noch bestand, witterte Herzi einfach nur schamloses Ausnutzen. Nö, ich bewerte nicht… 🙄

 

Und dann gab es gestern noch ein Telefonat…

Gestern Abend um elf, ich war gerade am Einschlafen, klingelte das Telefon. Es war ein alter Bekannter, von dem ich jahrelang nichts gehört hatte. Er wollte von meinen Verbindungen zum Hexenkult hören. Das Telefonat hat mich tief erschüttert. An meiner Hauswand hängt ein Airbrush mit einer großen Eule und einer kleinen Hexe auf einem „Easy-Rider“-Besen. Ich bin ein großer Harry-Potter-Fan und so kam das Bild zustande. Zum Hexenkult habe ich keinerlei Verbindung. Im Verlauf des Geprächs stellte sich heraus, dass der Bekannte gerade von einem mehrwöchigen Aufenthalt in der Psychiatrie nach Hause gekommen war. Er hat Wahnvorstellungen, in denen finstere Mächte durchaus eine Rolle spielen.
Stolz erzählte er, dass er nach wie vor raucht und trinkt, und ich vermute, dass er auch Drogen nimmt. Natürlich sind alle anderen doof und man tut ihm ständig Unrecht. Als das Gespäch nach ca. 45 Minuten endete, war ich so aufgeregt und angespannt, dass ich nicht einschlafen konnte. Und ich dachte bei mir, mit Sucht und Depressionen kann ich umgehen. Aber Schizophrenie löst wirklich Angst bei mir aus. Ich merke, während ich das tippe, dass da mein inneres Kind in Not kommt. Da gibt es irgendetwas von früher, was da getriggert wird. ich habe noch nicht raus, was es ist.

 

Auch hier wird dann gleich wieder die Latte hoch gehängt. Wie hätte Marshall in diesem Gespräch reagiert? Er zitiert das Buch von Thomas Szasz „The myth of mental illness“, wonach es eben keine Geisteskrankheiten gibt. Es ist mir gelungen, das Werk antiquarisch zu erstehen, gelesen ist es noch nicht… Also: Ich müsste, ich sollte… und dann habe ich mir einfach eingestanden, dass mich dieses Verhalten des Anrufers, seine schnelle Sprache, die Dinge, die er erzählte, einfach total verunsichert haben. Abends um 11 ohne Vorwarnung so ein Gespräch – das muss mir nicht gefallen und es ist total in Ordnung, darauf nicht mit Begeisterung zu reagieren!

 

Das war das Wort zum Sonntag 😉

 

So long!

Ysabelle

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