Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Dankbarkeit 25.12.2017

Hallo, Welt!
Ich lebe wieder! Heute habe ich voller Genuss durch die Reiseseiten im Internet „geblättert“. Ich brauche Urlaub. Und ich werde Urlaub haben! Bei den Hurtigruten gibt es eine Zeitschiene, wo man als Single keinen Aufschlag für die Kabine zahlen muss. Da werde ich gleich ganz unruhig und kratze mit den Hufen.
Das Familien-Fest habe ich relativ unbeschadet überstanden und morgen werde ich auch die Geschenke auspacken, die hier in den vergangenen Tagen gelandet sind. Bisher gab es dafür noch keine Energie. In diesen Tagen ist mir meine Mutter so nah – oh, ich fürchte, ich wiederhole mich. Jedenfalls spüre ich eine tiefe Dankbarkeit für alles Gute, das ich in ihren letzten Lebensjahren von ihr entgegen nehmen durfte.
Dankbar bin ich auch, dass der 24.12. „unfallfrei“ über die Bühne gegangen ist. Keine familiären Katastrophen, kaum Schreierei und ein friedliches Miteinander.
Dankbar bin ich auch dem Adventskalender-Team um Torsten Hardiess. Florian hat dafür gesorgt, dass die Geschichte, die ich geschrieben habe, von einem wunderbaren Sprecher eingelesen wurde. Ich hatte Gänsehaut beim Zuhören. Eine tolle Überraschung!
Heute bin ich mir dankbar, dass ich kochen kann. Ich mache es nur noch selten, für mich allein finde ich es mühsam. Aber heute habe ich mir die Reste des Puters vorgenommen, den wir gestern als Festtagsbraten hatten. Es war noch so viel Fleisch da! Jetzt badet es in einer leckeren Sauce, an der nur noch ein Schuss Sahne fehlt, im Tiefkühler. Wenn demnächst Besuch kommt, brauche ich es nur rauszuholen und aufzuwärmen. Für Morgen ist auch noch eine Portion da.
Dankbar bin ich auch, dass Fontane inzwischen mehrmals auf den trainierten Rückruf reagiert hat. Selbst heute, als er mit einem jungen Boxer spielen wollte, kam er auf bei „Aloha“ quer durch den Park angerannt. Ich bin so stolz auf ihn!
Dankbar bin ich auch für die Nachrichten. Gefühlt immer zu Weihnachten häufen sich die furchtbaren Meldungen. Diesmal hat ein Erdrutsch ein Tal abgeschnitten, aber niemand wurde verletzt, ein Bus raste eine Treppe runter, aber es war kein Terroranschlag, sondern technisches Versagen. Ich wünsche allen Menschen auf der Erde Weihnachtsruhe in Frieden und genug zu essen. Und ich bin dankbar, dass Morgen noch keine Arbeit auf dem Plan steht.

So long!

Ysabelle

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