Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Dankbarkeit: 4. Dezember 2013

Hallo, Welt!
Im Gespräch mit meiner Mutter habe ich eben geradezu in Dankbarkeit gebadet und wieder einmal gemerkt: Es tut SO gut! Heute hatte ich einen schönen Arbeitstag mit einem guten Erstgespräch und einem gelungenen Schlichtungsgespräch. Außerdem habe ich eine wertschätzende Rückmeldung bekommen. Und ich habe mich in einer bestimmten Situation mit meinem eingebracht. Wie schön sich das anfühlt!

Ich bin dankbar, heute in eine blitzsaubere Wohnung zu kommen. Oh, tut das gut, heute nicht mehr den Staubsauger schwingen zu müssen!
Ich bin dankbar, dass die Post noch auf hatte, als ich von der Arbeit kam. In meiner Erinnerung war verankert, dass sie um halb sechs schließen würde, und ich war erst 17.45 Uhr in der Stadt…
Ich bin dankbar, dass ich heute alle anstehenden Rechnungen bezahlen kann. In ein paar Wochen jährt sich zum zweiten Mal der Tag, an dem sich mein Arbeitgeber von mir verabschiedet hat und ich möchte hier festhalten, dass es mir seither nicht schlechter geht. Ich arbeite nicht weniger, aber dafür selbstbestimmt und immer öfter mit Menschen, mit denen ich auch arbeiten will.

Heute stolperte ich über eine Stellenanzeige, auf die ich mich bewerben könnte. Und dann: Befristet auf ein Jahr, 39 Stunden. Viel im Außendienst. Und in mir dachte es laut: Nein! Wow! Vielleicht gibt es hier ja auch Leserinnen und Leser, die mich noch aus Vor-GfK-Zeiten kennen, oder aus den Anfangsjahren, 2007 oder 2009. Allein der Gedanke, ich könnte meine Arbeit verlieren, hat mich in schiere Verzweiflung gestürzt und immer wieder drehten sich meine Gedanken nur um Plan B. Damals beherrschte Angst mein Leben. Heute habe ich auch noch immer Angst. Aber sie lässt mich nicht mehr erblinden. In der vergangenen Nacht habe ich zur allerschönsten Schlafenszeit zwei Stunden wach gelesen und meinen Gedanken beim Kreisen zugeschaut. Da war ordentlich was los im Kopf, aber im Gegensatz zu früher war es keine strangulierende Angst. Ein paar hundert Gramm Besorgnis und eine kleine Tüte Unsicherheit, aber auch eine Portion Zuversicht und selbst eine Prise Freude, weil der Mann meines Herzens leise neben mir schnorchelte.
Alles ist gut in meinem Leben! Ich hoffe und wünsche, dass auch Ihr das heute von Euch sagen könnt!

So long!

Ysabelle

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