Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Dankbarkeit: 3. Dezember 2012

Hallo, Welt!
Ich verursache Kuddelmuddel! Da ich das erste „Dankbarkeits-Posting“ in der Nacht vom 30.11. zum 1.12. verfasst habe, hinke ich jetzt irgendwie immer einen halben Tag voraus oder das Datum stimmt nicht. Also, ich schreibe das jetzt am 2.12., aber da es für diesen Tag schon ein Posting gibt, erscheint es erst am 3.12. Was für ein Durcheinander!

Also: Heute bin ich dankbar,
dass ich von allein aufgewacht bin, als es Zeit zum Aufstehen war. Ich bin gut aus dem Bett gekommen und saß schon um zehn im Auto, um zu meiner Mutter zu fahren. Wir hatten ein gutes Gespräch, für das ich dankbar bin, und haben zügig allen ihren Papierkram weggearbeitet. Um 17.45 Uhr war ich wieder zu Hause. Schön, so hatte ich noch etwas vom Abend. Und voller Freude kann ich verkünden, dass in meiner Seminarmappe eine neue Übung dazu gekommen ist: Bitten verweben. Aus der Jahresgruppe habe ich eine Übung mitgebracht, die ich heute Abend in ein Tanzparkett gegossen habe. So etwas macht mir so unendlich viel Spaß! ich habe das erste Mal mit meinem eigenen Indesign-Layoutprogramm gearbeitet und festgestellt, wie viel man vergisst, wenn man das Zeug ein paar Monate nicht anfasst. Aber ich bin fertig geworden und ich freu mich darüber!

Bevor ich zur Haustür rausging, habe ich noch einen Blick in mein „Do-nothing“-Zimmer geworfen und mir versprochen: Morgen werde ich dort ein paar Stunden nichts tun. Mindestens zwei. Schon seit Monaten gab es keinen Tag, an dem ich dort einfach nur hätte liegen können. Ein paar Mal bin ich nachts aus dem Schlafzimmer ausgewandert und habe mich dorthin verkrümelt, wenn ich nicht wieder einschlafen konnte, aber das ist nicht das gleiche als wenn man sich bewusst ein Nichtstun gönnt. Morgen ist es so weit (also, am Montag…).

Ich bin dankbar, dass es heute nicht geschneit hat und dass ich heil mit dem Auto hin- und hergekommen bin. Ich bin dankbar über einen Blitzaustausch mit Christel, bei der ich gern im Rahmen eines Mini-Seminars „Visualisieren“ lernen möchte, also mit Stift und Tafel Dinge verdeutlichen, statt nur zu labern. Ich habe Lust zu lernen. Zumal ich inzwischen von anderen Leuten Visualisierungen gesehen habe, da wurde ich blass vor Neid!

Ich bin dankbar, dass ich in einer Schreibtischschublade noch ein paar Süßigkeiten gefunden habe. Reste von englischer Lakritze und eine Packung Maoam. Und dann entdeckte ich bei der Suche nach den Laminierfolien noch eine angebrochene Tüte Lebkuchenherzen. Ich glaube, ein totaler Verzicht auf Süßigkeiten, auf den ich mich zur Zeit gerade geistig vorbereite, ist überfällig. Ich habe das schon einmal geschafft für nahezu zwei Jahre. Verstehe gar nicht, wieso ich das wieder angefangen habe… Na, vor Weihnachten ist jedenfalls nicht die beste Zeit für süße Enthaltsamkeit…

Ich bin dankbar, dass ich die vergangenen Tage fast frei war von Rückenschmerzen. Und in mir keimt ein böser Verdacht. Liegt es vielleicht daran, dass ich an einem ganz ordinären Küchenstuhl am Schreibtisch sitze statt auf meinem geliebten Swippo ? Also, meiner hat ja noch ein Kuhfell, ist daher noch viel schöner als dieser… kann es denn sein, dass dieser viel gepriesene Gesundheitsstuhl meinen letzten vier Bandscheiben und Rückenwirbeln einfach keine Freude macht? Ich werde das im Auge behalten.

Eigentlich denke ich, meine Rückenschmerzen stammen daher, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes zu oft den Schwanz einziehe. In Situationen, in denen ich sehr angespannt bin, merke ich inzwischen eine starke Spannung in der Po-Muskulatur. Und das verzieht wahrscheinlich irgendwelche Bänder oder klemmt irgendwelche Nerven ein. Na, heute feiere ich einen Tag, an dem mir der untere Rücken nur einmal kurz im Auto fiepte. Wunderbar!

Ich bin dankbar, dass ich gestern den Schreibtisch so wunderbar aufgeräumt habe. Morgen Vormittag kommt der Papierkram in der Küche dran. Wie doof, dass die Papiertonne das nächste Mal am 24.12. geleert wird. Wer tut das den armen Müllmännern an!

Und ich bin dankbar über eine Mail, die mich heute Morgen erreichte. Eine Blog-Leserin schrieb etwas darüber, wie es ihr mit einer bestimmten Angelegenheit geht. Und das nährt mein Bedürfnis nach Gemeinschaft, Verbindung, Verstehen und Austausch. Ja, ich merke, wie mich das richtig froh macht im Inneren. Es wärmt!

Jetzt lade ich noch 180 Fotos vom Seminar hoch, damit die Teilnehmer eine Chance haben, einen Blick drauf zu werden. Vielleicht lädt sich das auch allein hoch und ich kann ins Bett…

So long!

Ysabelle

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