Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Dankbarkeit: 6. Dezember

Hallo, Welt!

Heute Morgen erwischte mich eiskalt der Nikolaus. ich hatte schon Schnee geschippt (welcher Idiot hat die weißen Weihnachten erfunden? Die Schweizer waren es!) Entsprechend eierig war ich dann unterwegs zum Zug. Doch unterwegs lauerte mir der Nikolaus auf und hatte ein un-glaub-liches Geschenk für mich. Ich liebe es! Leute, das ist nicht zu steigern. Selbst als Susanne mir im Zug ein selbstgemachtes Pfefferkuchenhäuschen aus Lebkuchen-Keksen überreichte, konnte das meine Begeisterung über den weihnachtlichen Klorollenhut nicht noch toppen. Danke an den Nikolaus, ich bin begeistert und beglückt.

Es folgte ein Anschlag auf meine Hüften. Vor dem Computer im Büro stand ein Teller mit selbstgemachten Kekspralinen. Mjam-Faktor 10. Schade, schon alle weg…
Und dann verirrte sich heute noch ein neuer Laptop zu mir. Was für ein Tag! Freude! Dankbarkeit! Jauchzet & frohlocket mit mir! Einzig das Päckchen, das Gabriel an mich geschickt hat, ist noch nicht da. Schnief.

Heute geht auch wieder ein Türchen in unserem spirituellen Aventskalender von Gerald Jampolsky auf.

Lektion 6

Ich bin nicht das Opfer der Welt, die ich wahrnehme

Hm. Diese Aussage erinnert mich an einen Satz aus dem 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker. Dort heißt es in einem der 12 Versprechen: Unsere Ich-Bezogenheit wird in den Hintergrund treten. Ich nehme beide Aussagen so wahr, dass ich mich von dem Gedanken verabschiede, dass das, was geschieht, etwas mit mir zu tun hat…

Während ich diese Zeilen tippte, läutete mein Telefon. Eine Freundin rief an, weinend. Hier im Dorf erzählt jemand, wir hätten eine erotische Beziehung miteinander. Das hätte ich vor 15 Minuten nicht gedacht, dass ich gleich noch ein praktisches Beispiel serviert kriege… Ich könnte mich jetzt als Opfer des Menschen sehen, der solche Geschichten über mich erzählt. Ich bin aber nicht verpflichtet dazu.

Wie geht es mir, wenn ich das höre? Ich bin irritiert und ein bisschen ärgerlich. Mit der Freundin verbindet mich eine wunderbare Gemeinschaft und eine große Leichtigkeit. Wir unterstützen uns gegenseitig. Ein Grund zur Freude und zur Dankbarkeit. Und ich bin auch dankbar, dass ich heute nicht mehr losrasen muss, um diese Person zur Rede zu stellen, die solche Geschichten über mich erzählt.
What you think of me is none of my business.

So long!

Ysabelle

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