Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

GfK-Buch: Weil Worte wirken

Hallo, Welt!

Neue Bücher haben auf mich eine große Anziehungskraft. Deshalb musste ich dieses Buch auch sofort haben:

Judith Hanson Lasater & Ike Lasater
Weil Worte wirken…
Gewaltfreie Kommunikation praktisch anwenden

Der Verlag kündigt das Buch folgendermaßen an:

1. Auflage, 2011.05.11
112 Seiten, Kartoniert
Format: 17.0 x 24.0cm
ISBN: 3-87387-771-6
ISBN 13: 978-3-87387-771-9

12,90 EUR
Kennen Sie das Gefühl der Enttäuschung und Frustration, wenn Sie einem anderen gegenüber Ihre Wünsche nicht so ausdrücken können, wie Sie das eigentlich gerne möchten? Sagen Sie manchmal gar nicht erst, was Sie sich wünschen, weil Sie den anderen nicht belasten wollen? Tendieren auch Sie dazu, Ihre Wut und Schuldzuweisungen gegen sich selbst zu richten? Judith und Ike Lasater haben sich lange Zeit mit Yoga und Buddhismus beschäftigt und auch sie kennen solche Situationen. Obwohl sie mit dem Yoga-Prinzip des Satya (Wahrhaftigkeit) und der buddhistischen Regel der richtigen Sprache vertraut waren, haben sie erst durch ihre Beschäftigung mit Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation (GFK) gelernt, diese Prinzipien im alltäglichen Leben umzusetzen. In diesem Buch beschreiben Judith und Ike Lasater ihre Reise durch die Welt der GFK und machen deutlich, wie Sprache zu einer spirituellen Praxis werden kann, die auf mitfühlendem Geben und Nehmen basiert. Sie schildern ihre ganz persönlichen Erfahrungen, geprägt von Versuch und Irrtum, Erfolg und Misserfolg, Lachen und Herausforderungen – selbst beim Schreiben dieses Buches! Das Ergebnis ist eine verständliche Einführung in die GFK mit anschaulichen Beispielen und hilfreichen Übungen.

Inhalt

1. Satya und die Rechte Sprache

2. Gewaltfreie Kommunikation
Ein Leitfaden für GFK: Das Grundmodell
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

3. Vier Möglichkeiten der Kommunikation
Möglichkeit 1: Den Fokus auf stille Selbst-Empathie richten
Möglichkeit 2: Den Fokus auf den Selbst-Ausdruck richten
Möglichkeit 3: Den Fokus auf das Geben von Empathie richten
Möglichkeit 4: Den Fokus auf andere richten – Bitten
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

4. Zuhören – uns selbst und anderen
Der Enten-Index
Bitte und Danke
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

5. Weil Worte wirken …
Umgang mit Ärger
Heiliger oder gerechter Zorn und soziale Veränderung
Feindbilder
Die Freude am Unterbrechen
Wiederholte Geschichten
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

6. Unterhaltungen mit unseren Partnern
Weihnachtsmann spielen
Nicht locker lassen
Immer wieder für dasselbe kämpfen
Bewusstlos werden
Nie Kritik zuhören
Mythos Unabhängigkeit
Die Freude am Risiko
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

7. Gespräche mit unseren Kindern und Eltern
Macht über oder Macht mit
Gewaltsamkeit als Schutz
Selbstständigkeit Selbstständigkeit Selbstständigkeit
Was wir von unseren Eltern wollen
Warum Anerkennung wehtut
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

8. Sprache am Arbeitsplatz
Bitten bei der Arbeit
Bewertungen
Klatsch und Tratsch
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

9. Gespräche in der Welt
Feiern und Bedauern
GFK-Bewusstsein in die Welt bringen
Übungen zur Anwendung Gewaltfreier Kommunikation

Ich war davon ziemlich begeistert und habe daher sofort zugeschlagen. Schon recht bald merkte ich beim Lesen, dass meine Energie allmählich in den Keller ging. „Just another NVC-Book“… einfach noch ein weiteres GfK-Buch. Ich hatte geglaubt, es könne mir eine stärkere Verknüpfung der Bereiche Yoga und Gfk bieten. Ich kenne mehrere GfK-Trainer, die auch Yoga-Lehrer sind, und erhoffte mir hier Inspiration, warum ich als überzeugte Gfk’lerin nun auch noch mit Yoga anfangen sollte. Aber die Erläuterungen, die ich zu dieser Verbindung fand, waren mir nicht neu und ermutigend. Das meiste hatte ich im vorigen Jahr schon aus der Biographie von Mahatma Gandhi rausgezogen. Angesprochen wurde ich von dem Wort Pseudowahrnehmung für Aussagen wie „Hier im Zimmer ist es warm“, wenn es eigentlich darum ging auszudrücken: „Hier im Raum sind 27 Grad und MIR ist warm“. An anderer Stelle hatte ich mich dann hier schon einmal darüber ausgelassen, dass mich das Wort begeistert, aber dass ich mich letzten Endes doch lieber für Interpretationswahrnehmung entscheide, weil „pseudo“ wieder in die Welt von Richtig oder Falsch führt. Und gestern fand ich irgendwo den Hinweis, dass Marshall 2004 den Begriff Pseudowahrnehmung erläutert. Also ist auch das nicht wirklich etwas Neues.

Vielleicht bereichert das Buch das Leben von Menschen, die sich nicht alles chronisch einverleiben, wo GfK draufsteht. In die Reihe meiner Lieblingsbücher schafft es „Weil Worte wirken…“ nicht.

So long!

Ysabelle

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