Ich hätte gern ein Paar Giraffenohren!

Unterwegs mit gewaltfreier Kommunikation – von Ysabelle Wolfe

Heute einfach mal nichts tun …

Hallo, Welt!
Vor einer halben Stunde kam ich mit dem Hund vom Steuerberater wieder ins Haus und dachte auf der Treppe: „Eigentlich könntest du heute mal nichts tun …“
Boah! Kühner Plan! Bist du wahnsinnig? Guck dich hier mal um! Da steht das Bügelbrett, meinst du, das ist nur Dekoration? Die Katzenklos! Ey, das stinkt doch schon! Post sortieren, Mails beantworten, kochen, und überhaupt, aufräumen!
Letzteres wäre tatsächlich eine gute Idee. Und gleichzeitig …
Ich habe in den vergangenen Wochen arbeitsmäßig einen unglaublichen Druck gespürt. Da brannte es mal wieder an allen Ecken und Enden. Gefühlt, nicht in echt. Meine Realitätsüberprüfungen ergaben immer wieder, alles halb so schlimm. Aber ich hatte eine Aufgabe übernommen, die mir unglaublich schwer fiel und deren fehlende Sinnhaftigkeit mich echt belastete. Ich musste mich immer wieder ranpeitschen, um Termine einzuhalten. Der Kunde war zufrieden, ich nicht. Und das hat wirklich Energie gezogen. Jetzt ist der Auftrag abgewickelt, die nächste Herausforderung startet in knapp drei Wochen und ich könnte wirklich mal alle Fünfe gerade sein lassen, wenigstens für einen Tag. Und schon kommt der Chor der Kritiker und beschallt mich in einer Lautstärke, die für Entspannung wenig Raum lässt.
Vielleicht kann ich etwas mit mir selber aushandeln.
Zum Beispiel: Jetzt was kochen und dann ein Nickerchen. Und dann die Katzenklos, und dann ein Spaziergang mit Fontane. Hm. Kein Protestschrei. Könnte klappen. Und Kochen und Katzenklo ist ja schon fast nichts tun, oder?

So long!

Ysabelle

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